Am Donnerstag hat Umweltminister Olaf Lies in einer Sondersitzung des Umweltausschusses ein Gutachten vorgestellt, welches Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen gemeinsam in Auftrag gegeben haben und noch nicht in finaler Form veröffentlicht wurde. Dieses kommt zu dem Ergebnis, dass ein zentrales Bereitstellungslager, für das Würgassen als Standort im Gespräch ist, keine Vorteile im Vergleich zur dezentralen Anlieferung bringe.

Kurz gefasst sei ein Zwischenlager nach Abwägung von Risken und Kosten schlicht nicht notwendig. „Dieses Gutachten bestätigt die offensichtliche Unverhältnismäßigkeit eines solchen Zwischenlagers, auf die viele Bürgerinitiativen schon seit langem aufmerksam machen“, betont Sabine Tippelt (SPD). „Es ist ein wichtiger Schritt, dass diese berechtigten Einwände jetzt auch endlich von einem offiziellen Gutachten bestärkt werden. Wir sind noch nicht am Ziel, aber ein gutes Stück weiter, das Dreiländereck frei von Atommüll zu halten“, begrüßt die Landtagsabgeordnete die Erkenntnisse des Gutachtens. „Herzlichen Dank an Olaf Lies für die finanzielle Unterstützung des Gutachtens.“