Großer Wurf für den Natur- und Artenschutz: Niedersachsen richtet 15 zusätzliche Ökologische Stationen ein
Das Land Niedersachsen wird in den kommenden Jahren 15 zusätzliche Ökologische Stationen fördern. Zudem werden drei bestehende Stationen bestehende Stationen erweitert und aufgewertet.
Die Partner des Niedersächsischen Weges haben heute darüber beraten und die Liste des Ministeriums für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz befürwortet.
In den zurückliegenden Jahren wurden die Natura 2000-Gebiete gemäß den Verpflichtungen innerhalb der EU als Landschafts- bzw. Naturschutzgebiete ausgewiesen. Jetzt gilt es, diese Gebiete zu entwickeln und ihren positiven Effekt auf Flora und Fauna zu fördern.
„Die Ökologischen Stationen werden eine feste Größe in der Vor-Ort-Betreuung der Gebiete sein“, sagte Umweltminister Olaf Lies. „Sie unterstützen die unteren Naturschutzbehörden in ihrer Arbeit bei der Planung, Umsetzung und Monitoring notwendiger Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen in den Schutzgebieten. Ihre Aufgabe ist es dabei, mit allen Akteuren vor Ort zu kooperieren, neue Ansätze auszuprobieren und insgesamt die Pflege und Entwicklung voranzutreiben. Und das nicht ausschließlich in Schutzgebieten, sondern auch in der Fläche. Das ist ein großer Wurf für den Natur- und Artenschutz in Niedersachsen. Und wir gehen hiermit einen weiteren gemeinsamen Schritt auf dem Niedersächsischen Weg.“
Das Land Niedersachsen hat mehr als 4 Millionen Euro/Jahr für die Vor-Ort-Betreuung von Schutzgebieten durch die für eine Förderung vorgesehenen zusätzlichen und aufgewerteten Stationen eingeplant.
Ein neuer geplanter Standort befindet sich auch im Landkreis Holzminden, dort soll die Ökologische Station Solling Vogler durch den Zweckverband NP Solling-Vogler geschaffen werden. Die heimische Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt begrüßt diesen Schritt: „Der Aufbau einer ökologischen Station hier vor Ort trägt zur Stärkung des Naturschutzes bei. Der behördliche Naturschutz geht damit Hand-in-Hand mit den vielen ehrenamtlich in diesem Bereich engagierten Personen.“ Tippelt fügt hinzu: „Durch den kooperativen Ansatz, möglichst viele Akteure miteinzubinden, wird die Betreuung besonders erfolgreich sein.“
Im Rahmen des Niedersächsischen Weges war vertraglich festgelegt worden, dass die Vor-Ort Betreuung in Natura-2000-Gebieten intensiviert werden sollte. Dementsprechend sollten mindestens 15 neue Ökologische Stationen entstehen. Das Bewerbungsverfahren endete im Dezember 2021. Seitdem wurden die Bewerbungen gesichtet, vervollständigt und fachlich bewertet – und viele Gespräche mit den Akteuren vor Ort geführt.
Der Niedersächsische Weg ist ein Maßnahmenpaket für mehr Natur-, Arten- und Gewässerschutz. Neben der Landesregierung gehörten Vertreter des Landvolks Niedersachsen, der Landwirtschaftskammer sowie des NABU Niedersachsen und des BUND Niedersachsen zu den Unterzeichnern des bundesweit einmaligen Vertrages. Viele Maßnahmen für mehr Natur-, Arten- und Gewässerschutz wurden vereinbart – jetzt geht der Niedersächsische Weg verstärkt in die Umsetzung. Weitere Informationen: www.umwelt.niedersachsen.de/niedersaechsischer-weg/