Sabine Tippelt am SPD-Stand in Holzminden
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29. September 2007, 10:00 – 13:00
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Fußgängerzone Mittlere Str., Holzminden
Am kommenden Samstag, den 29. September ab 10 Uhr, informiert die Holzmindener SPD an einem Stand in der Mittleren Straße zusammen mit der Landtagskandidatin Sabine Tippelt über ihre bildungspolitischen Pläne für Niedersachsen. Nebenbei werden Brotdosen an Kinder verteilt.
Bildungspolitik ist ein zentrales Thema für Eltern und Kinder in Niedersachsen. Nicht zuletzt deshalb, weil die Regierungskoalition unter Ministerpräsident Christian Wulff und Kultusminister Bernd Busemann hier in den vergangenen Jahren eine rigorose Sparpolitik betrieben hat: die Lehrmittelfreiheit wurde abgeschafft und der Unterricht leidet unter Lehrermangel, den Busemann über größere Klassen und schön gerechnete Statistiken zu vertuschen sucht. Sinnvolle Extras wie Förderunterricht, Hausaufgabenhilfe oder Arbeitsgemeinschaften können kaum noch angeboten werden.
Hierzu die SPD-Landtagskandidatin Sabine Tippelt: Die SPD steht für eine hundertprozentige Unterrichtsversorgung, für kleinere Klassen, für Lehrmittelfreiheit und für die Wiedereinführung der Hausaufgabenhilfe. Investitionen in die Bildung sind auch Investitionen in die wirtschaftliche Zukunft unseres Landes.
Zudem möchte die niedersächsische SPD den Elternwillen respektieren und auf die steigenden Anmeldezahlen an den Gesamtschulen reagieren. Alle angemeldeten Kinder sollen zukünftig einen Platz an der Gesamtschule bekommen. Die CDU-Landesregierung ignoriert diesen Elternwillen: Anstatt neue Gesamtschulen einzurichten, hält sie am Auslaufmodell Hauptschule fest, die sich längst zu einer Resteschule entwickelt hat. Der neue Vorstoß der CDU-Landesregierung zum Thema Gesamtschulen ist ein reines Wahlkampfmanöver. Dazu Wolfgang Jüttner, SPD-Spitzenkandidat: Der von uns im Oktober 2006 vorgelegte Gesetzentwurf zur Aufhebung des Errichtungsverbotes ist von CDU und FDP vehement als Schritt zur Einheitsschule abgelehnt worden. Wir werden jetzt erneut die Aufhebung des Errichtungsverbotes für Gesamtschulen beantragen. Dabei sind wir gespannt, ob sich dann im Landtag die ideologischen Vorkämpfer gegen Gesamtschulen plötzlich vom Saulus zum Paulus wandeln. Ankündigungen allein helfen jedenfalls den Schülerinnen und Schülern nicht weiter.
Mit dem Modell der Gemeinsamen Schule strebt die SPD eine in anderen Bundesländern bereits vollzogenen Modernisierung des Schulsystems an. Das Modell, in dem alle Schülerinnen und Schüler bis zur 10. Klasse gemeinsam unterrichtet werden, ermöglicht eine bessere individuelle Förderung. Es korrigiert damit den Fehler der CDU, die Kinder bereits nach der vierten Klasse zu trennen. Die Gemeinsame Schule bietet mehr Förderung für alle Kinder, hilft damit gerade auch Kindern, die mehr Lernhilfen benötigen.