Gemeinsame Stellungnahme der SPD-Landtagsabgeordneten Sabine Tippelt und der SPD-Fraktion im Stadtrat Holzminden: Stellungnahme zu den aktuellen Herausforderungen der Fakultät Soziale Arbeit der HAWK in Holzminden
Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt und die SPD-Fraktion im Holzmindener Stadtrat unterstützen die kürzlich neu gegründete Fakultät Soziale Arbeit der HAWK – genau wie zuvor schon den entsprechenden Fachbereich der früheren Fakultät Soziale Arbeit, Management, Bauen – in ihrem Engagement für bessere Arbeitsbedingungen und eine angemessene räumliche Unterbringung. Wir nehmen die aktuelle Situation, wie sie vom Fakultätsrat dargelegt wird, sehr ernst. Es ist nicht hinnehmbar, dass die Fakultät weiterhin in unzureichenden und behelfsmäßigen Räumen arbeitet, die weder den Anforderungen der Lehre noch der Forschung gerecht werden.
Seit vielen Jahren setzt sich die SPD-Fraktion im Stadtrat für eine bessere Ausstattung und Infrastruktur der HAWK ein. Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen anderer Fraktionen haben wir immer wieder auf die unzureichenden räumlichen Verhältnisse hingewiesen und gefordert, dass Holzminden als Bildungsstandort nicht nur mit einem qualitativ hochwertigen Studienangebot, sondern auch mit einer Infrastruktur ausgestattet wird, die den Anforderungen einer modernen Hochschule entspricht.
Die bislang gelebte Praxis, die Fakultät in Provisorien über die Stadt verteilt arbeiten zu lassen, ist nicht länger akzeptabel. Wir können es uns als Stadtgesellschaft nicht leisten, eine so wichtige Fakultät wie die der Sozialen Arbeit unter solchen Bedingungen weiterarbeiten zu lassen – und schon gar nicht, sie möglicherweise am Standort Holzminden zu verlieren. Die Zeit für neue „Überlegungen“ und Verzögerungen ist endgültig abgelaufen. Jetzt muss gehandelt werden.
Es muss endlich eine konkrete, nachhaltige Lösung für die Unterbringung der Fakultät Soziale Arbeit gefunden werden. Es ist höchste Zeit, dass die Verantwortlichen handeln und den Campus Holzminden so ausstatten, dass er den Anforderungen einer modernen Hochschule gerecht wird. Wir können uns keine weiteren Verzögerungen leisten.
Holzminden braucht eine Hochschule, die nicht nur durch ihr Studienangebot, sondern auch durch ihre Infrastruktur überzeugt. Nur so können wir den Standort langfristig sichern, die Ausbildung von Fachkräften in der Region gewährleisten und die Forschung in der Sozialen Arbeit stärken.
Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt hat bereits Kontakt zum zuständigen Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur aufgenommen und eindringlich darum gebeten, sich des Problems anzunehmen und kurzfristig eine Lösung zu erarbeiten. Die Anmietung des ehemaligen Commerzbank-Gebäudes wäre ein richtiger Schritt – allerdings mit einer angemessenen Quadratmeterzahl, die der Sozialen Arbeit zukunftsgerichtete Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Offen sind zudem weiterhin die Fragen der Sanierung der Räumlichkeiten sowie einer möglichen Unterbringung weiterer Landeseinrichtungen im Gebäude. Auch hier muss eine Lösung gefunden werden.