Im Rahmen ihrer diesjährigen Sommerreise besuchte die Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt am Montag die traditionsreiche Porzellanmanufaktur Fürstenberg. Begleitet wurde sie dabei von Bürgermeister Michael Weber. Vor Ort kam es zu einem intensiven Austausch mit der neuen Geschäftsführerin Cornelia Abbé und dem Leiter für Marketing und Vertrieb, Florian Marquardt.

„Die Porzellanmanufaktur Fürstenberg ist ein Aushängeschild für das Handwerk, für niedersächsische Designqualität und für unsere Region“, so Tippelt. Seit Jahrhunderten steht der Name Fürstenberg für feinste Porzellankunst. Besonders deutlich wurde beim Gespräch, wie stark die Manufaktur nicht nur mit ihrer Heimat, sondern auch mit dem Niedersächsischen Landtag verbunden ist: Immer wieder werden Porzellane aus Fürstenberg als Gastgeschenke an internationale Delegationen überreicht – ein Zeichen für gelebte Wertschätzung „Made in Niedersachsen“.

Seit wenigen Monaten führt Cornelia Abbé die traditionsreiche Manufaktur. Zuvor war sie in Meißen tätig und bringt nun frische Impulse nach Fürstenberg. Ihr Fokus liegt auf der Stärkung der Marke, der Internationalisierung und insbesondere der Ansprache neuer Zielgruppen. Dabei geht es nicht nur um neue Produktlinien, sondern auch um eine verstärkte Online-Präsenz und die Betonung des kunsthandwerklichen Entstehungsprozesses hinter jedem einzelnen Stück.

Aktuell beschäftigt die Porzellanmanufaktur rund 80 Mitarbeitende. Besonders hervorzuheben ist die Ausbildung in den Berufen des Industriekeramikers in den Fachrichtungen Verfahrenstechnik sowie Dekorationstechnik – Berufe, die heute Seltenheitswert haben, aber in Fürstenberg aktiv weitergegeben werden.

Trotz aller Erfolge steht der Standort vor Herausforderungen: Die verkehrliche Anbindung erschwert den Tourismus und auch die Personalgewinnung etwa im Bereich Marketing oder Controlling gestaltet sich schwierig. Geschäftsführerin Abbé setzt hier auf Kooperationen im Landkreis und kreative Erlebnisangebote wie Porzellanbemalung oder Veranstaltungen vor Ort.

Bürgermeister Michael Weber warb im Gespräch zudem für einen aktiven Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr Fürstenberg. Gerade Personen, die tagsüber in Fürstenberg arbeiten, würden immer benötigt, so der Bürgermeister.  Geschäftsführerin Cornelia Abbé sagte ihre Unterstützung für die Tätigkeit von Mitarbeitenden in der Freiwilligen Feuerwehr zu.

Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt abschließend: „Fürstenberg hat viel zu bieten – kulturell, wirtschaftlich und handwerklich. Es ist beeindruckend zu sehen, mit welchem Engagement hier gearbeitet wird, um die Porzellankunst in die Zukunft zu führen. Auch nach dem Wechsel an der Spitze der Landesregierung steht Niedersachsen zur Porzellanmanufaktur Fürstenberg.“