"PRO soziale" nehmen Arbeit in neuen Räumen auf
Nicht nur zum gratulieren besuchte die Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt die neu geschaffene Einrichtung "PRO soziale" in ihren neuen Räumen in der Holzmindener Straße 3a in Bevern. Vielmehr will die Politikern bei der Vernetzung des jungen Vereins helfen und dabei Ihre Kontakte für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit den existierenden Einrichtungen nutzen.
Die Lage der Menschen mit psychischen Erkrankungen und die der mit sozialen Problemen ist in der vergangenen Zeit leider stetig gestiegen. Im Schnitt 15,9 Wochen warten dabei Hilfe und Therapiesuchende auf einen Therapieplatz im Landkreis Holzminden. Um diesen Missstand in der Zukunft etwas abmildern zu können gründete sich vor einiger Zeit der Verein „PRO soziale“ der sich nun als eine feste Anlaufstelle für die Menschen im Landkreis etablieren will."15,9 Wochen sind viel zu viel!", findet auch die Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt die der neuen Beratungsinstitution ihre volle Unterstützung zusagte.
In den neuen Räumen der Holzmindener Straße 3a in Bevern können die ehrenamtlichen Mitarbeiter ihren Dienst nun uneingeschränkt aufnehmen. Dies geschieht Montag bis Donnerstags, von 8 bis 16, bzw. dienstags und donnerstags bis 18 Uhr. Im Team von „PRO soziale“ wird Anette Köhling nach wie vor hauptberuflich in der Beschäftigungsstelle arbeiten, Marita Leonhardt wird fast ausschließlich für die ehrenamtliche Betreuung der Klienten zur Verfügung stehen. Bei dringenden Notfällen ist die Geschäftsführerin der Einrichtung, sogar bis 23 Uhr telefonisch zu erreichen. Anders wäre es auch kaum möglich die Masse an Anfragen die täglich in den Beratungseinrichtungen des Landkreises Holzminden eingehen zu bearbeiten und wirkliche weitere Hilfe anzubieten. Denn im gesamten Landkreis arbeiten zurzeit nur 9 Psychologen für 74.454 Einwohner, wobei die zuständige Kammer der Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) den Landkreis für deutlich überversorgt sieht. Dagegen sprach sich bereits der Vorstand der Psychotherapeuten aus, der die Planspiele der GKV mit großer Sorge sieht.
Sabine Tippelt versprach dem Verein sich für dessen Belange bei Ihren Kontakten einzusetzen und zur Vernetzung der neuen Einrichtung beizutragen. Dabei sollen auch die bereits bestehenden Betreuungseinrichtungen im Landkreis weiterhin miteinbezogen werden, da eine wesentliche Aufgabe des Vereins darin bestehen wird, die Lücke bis zum Termin in den Therapieeinrichtungen zu schließen.