Sehr geehrte Frau Hasse, ich hatte soeben einen Anruf eines Einwohners aus dem Landkreis Holzminden, der sich im Namen seiner Schwester gemeldet hat, die seit Anfang Dezember in der Reha-Einrichtung „Am Meer“ in Bad Zwischenahn gewesen ist. Folgender Sachverhalt: Die Dame war seit 03.12.2020 in der Einrichtung. Am 09.12 kam eine neue Patientin dazu, bei der im Anschluss eine Corona-Infektion festgestellt wurde. Am Morgen des 12.12 war diese Dame dann schon nicht mehr beim gemeinsamen Frühstück. Andere Reha-Patienten, wie auch besagte Frau aus dem Landkreis Holzminden wurden daraufhin ohne Corona-Test aus der Einrichtung verwiesen und mussten die Heimreise antreten. Auf Nachfrage beim Gesundheitsamt Ammerland wurde sinngemäß die Auskunft erteilt, dass dies doch alles nicht so schlimm sei. Die Dame aus Holzminden sitzt nun zu Hause in Quarantäne. Wäre es nicht logischer gewesen, dass die Menschen, die Kontakt zu der Corona-Infizierten hatten, in Quarantäne in der Einrichtung in Bad Zwischenahn geblieben wären, statt sie teilweise durch halb Niedersachsen zu karren? Ich würde mich freuen, wenn Sie diesem Sachverhalt einmal nachgehen könnten und uns Rückmeldung geben. In meinen Augen ist (zumindest nach den Erzählungen) hier nicht so gehandelt worden, wie es die aktuelle Situation eigentlich verlangt. Für nähere Informationen stehen wir selbstverständlich zur Verfügung. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.