Vom 26. bis 31. Mai war der Wirtschaftsausschuss des Niedersächsischen Landtages auf Delegationsreise in Madrid und Malaga. In einem vollgepackten Programm ging es um Mobilität, Bauen, Arbeit du vieles mehr. 

So besuchten wir z. B. die Firma Enagás, die sich mit dem Fernleitungsnetz von Erdgas beschäftigt. Auch waren wir beim Betriebszentrum der spanischen Verkehrsbetriebe in Madrid zu Besuch. Die gesamte Busflotte umfasst 2.100 Busse, davon sind zurzeit 276 Elektrobusse im Einsatz. Die verbleibenden Busse nutzen komprimiertes Erdgas. Bis 2025 sollen 25 Prozent der Fahrzeuge elektrifiziert sein, aktuell sind es 13 Prozent. Die Investitionskosten der Ladeinfrastruktur werden zu 90 Prozent aus EU-Mitteln finanziert. Ein gutes Projekt mit Vorbildcharakter für Deutschland!

Außerdem stand ein Besuch bei der deutschen Auslandsberufsschule FEDA an, bei dem wir uns mit dem Schulleiter Malte Schmuck und zwei Auszubildenden austauschen konnten. Sie macht eine Ausbildung bei der Deutschen Bahn, er bei der Aerzener Maschinenfabrik. Wir bekamen einen super Einblick in die Arbeit der Auslandsberufsschule und konnten uns über Arbeitsmarktpolitik sowie das Thema Berufsausbildung austauschen. Herzlichen Dank für diesen Einblick!

Zwischendurch durfte natürlich auch ein Besuch im Spanischen Parlament nicht fehlen. In dem beeindruckenden Gebäude finden 350 Parlamentarierinnen und Parlamentarier Platz, um die Bürger*innen Spaniens zu vertreten.

Gegen Ende der Reise stand noch einmal einiges auf dem Programm. So kamen wir in Málaga mit dem Generalkoordinator und den Leitern für Stadtplanung und Bauwesen sowie der städtischen Wohnungsbaugesellschaft ins Gespräch. Themen des Austauschs waren das Bauwesen, Sanierung im Bestand unter Denkmalschutzbedingungen sowie der Sozialbau. So gehören der Stadt Málaga 6.000 Wohnungen. Sie versucht damit zu gewährleisten, den Bürgerinnen und Bürgern ausreichend bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus wird die Instandsetzung von Gebäuden von der Stadt Málaga gefördert. Dafür stehen jedes Jahr 3 Mio. Euro zur Verfügung. Zusätzlich existiert ein Sonderprogramm zur Errichtung für Aufzüge für ältere Menschen. Interessantes und aufschlussreiches Gespräch! 

Die Delegationsreise war von Kopf bis Fuß sehr informativ und aufschlussreich. Wir konnten viele Gespräche und themenbezogene Austausche führen. Einige Ideen konnte man so mit zurück nach Deutschland nehmen!