Sabine Tippelt nahm an der Aktion ROTER TEPPICH in Hannover teil.

„Gleichstellungspolitik ist Zukunftspolitik“, so die Bundestagsabgeordnete Edelgard Bulmahn und die Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) Niedersachsen, Ulla Groskurt. Mit diesem Motto eröffneten die Niedersächsischen SPD-Frauen ihre landesweite Aktion „Roter Teppich“ in der Innenstadt von Hannover.

„Auf der Grundlage freiwilliger Vereinbarungen kommen wir mit der Gleichstellungspolitik nicht weiter“, war die Hauptbotschaft, die auf einem Teil des Teppichs wesentliche Punkte bisher erreichter Ziele in der Gleichstellungspolitik dokumentiert, aber auch die wesentlichen politischen Ziele konkreter Vorstellungen für die neue Regierungspolitik enthält. „Wir brauchen Gesetze, auf die sich die Frauen berufen können“, so die ASF-Landesvorsitzende. „Frauen in Führungspositionen, Rahmen für Arbeitszeitgestaltungen, gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit, gesetzlicher Mindestlohn, Kinderbetreuungsangebote müssen konkret umgesetzt werden.“

Asf

Der rote Teppich fand dann große Aufmerksamkeit und bot über seine aufgetragenen Thesen reichlich Gesprächsstoff für interessierte Passantinnen. „Wer wie Angela Merkel in der Frauenzeitschrift EMMA den Frauen, die für gleiche Arbeit weniger verdienen als ihre Kollegen, rät, selbstbewusst zum Chef zu gehen, verkennt die Wirklichkeit“, so eine Betriebsrätin in einem Gespräch. „Mit dieser Unverbindlichkeit sei den Frauen nun wirklich nicht geholfen und das Problem nicht zu lösen.“ „Die Gleichstellung der Frau“, so die Bundestagsabgeordnete Edelgard Bulmahn, „ist eines der ältesten Ziele der sozialdemokratischen Frauenpolitik. Vor 90 Jahren hat die SPD das Frauenwahlrecht erkämpft. Mit unserer Politik ist das Leben der Frauen in Deutschland in vielen Bereichen verbessert worden. Über die Hauptziele hinaus müssen wir in allen Bereichen an der Gleichstellung der Frauen arbeiten.“