Besuch beim Kreisgeschäftsführer des DRK Holzminden - Herrn Michael C. Asendorf –

Sabine Tippelt besuchte am 22. Juli den Kreisgeschäftsführer des DRK Holzminden – Herrn Michael C. Asendorf.

Herr Asendorf, der seit 3 ½ Jahren in Holzminden im Amt ist, berichtete über seine Arbeit beim DRK Holzminden. Mit Seinem Krisenmanagement hat er das DRK Holzminden wieder nach vorne gebracht.

Es gibt momentan 4 stationäre Einrichtungen (in Holzminden, Eschershausen und Bodenwerder) mit insgesamt 339 Heimplätzen. Zurzeit wird an neuen Konzepten und innovativen Ideen gearbeitet.

Die Auslastung der stationären Pflege im Landkreis Holzminden beträgt derzeit 87 %. In Bodenwerder gibt es zum Beispiel 94 Plätze die zu 85 % belegt sind. Zwar ist die Infrastruktur in Bodenwerder sehr gut, aber mit 6 Einrichtungen auf 6.000 Einwohner ist das Haus in Bodenwerder auch kein Selbstläufer.

Ziel des DRK ist es, den hier lebenden hilfebedürftigen Menschen ein Umfeld zu schaffen, in dem sie sicher und zufrieden Ihren Lebensabend verbringen können. Diese Aufgabe wird begleitet durch gesetzliche Vorgaben und sich stetig verändernden „Kundenanforderungen“.

Derzeit gibt es 50 Ortsvereine im Landkreis Holzminden, allerdings treten bei ungefähr bei 5 bis 10 Vereinen Übergangsprobleme aufgrund der Überalterung und der daraus resultierenden Aufgabe der Posten auf. Die Ortsvereine sind ein sehr wichtiger Bestandteil des DRK und mit vielen Aktivitäten wie z.B. Hilfstransporten in die Tschernobyl Region oder Betreuung von Blutspende-Terminen, Erste Hilfe Lehrgängen usw. eine große Schnittstelle zur Bevölkerung.

Ein weiterer wichtiger Bereich ist das Jugendrotkreuz. In verschiedenen Ortsgruppen ist der Kreisverband Holzminden mit den Jugendgruppen vertreten. Die Mitglieder im Alter von 4 bis 25 Jahren sind in verschiedene Altersgruppen; den sogenannten Stufen organisiert. Das JRK versucht den Gedanken des Roten Kreuzes Kinder- und jugendgemäß zu vermitteln. Schön wäre es, wenn sich noch mehr Kinder und Jugendliche für das Jugendrotekreuz gewonnen werden könnten. Hierzu bedarf es auch weiterhin der guten Zusammenarbeit zwischen dem DRK Kreisverband und den DRK Ortsvereinen. Der Gedanke des Roten Kreuzes vermag jung und alt, von der Krabbelgruppe des JRK bis zum Seniorentanz im DRK Ortsverein gleichermaßen zu begeistern.

Probleme gibt es leider bei der Anerkennung der Auszubildenden im Personalschlüssel. Durch dieses bürokratische Problem muss jährlich zusätzlich Geld investiert werden. Ein anderes Manko ist die Einstufung durch den Medizinischen Dienst; hier steht nun hoffentlich eine Lösung an, nach der eine Einstufung binnen vier Wochen erfolgen soll.

Herr Asendorf und Frau Tippelt haben in Ihrem Gespräch auch Probleme angesprochen und Frau Tippelt bot Ihre Bereitschaft zur Hilfe an, wenn etwas im Argen liegt.