Ein Brief aus der Stadt Eschershausen war der Anlass für die heimische Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt, sich abermals einzuschalten und Wirtschaftsminister Dr. Althusmann daran zu erinnern, wie wichtig eine schnelle Umsetzung der verkehrsinfrastrukturellen Projekte im Landkreis Holzminden ist.

Vergangene Woche hatte Eschershausens Stadtdirektor Jürgen Meyer Tippelt gebeten, die Stadt Eschershausen in ihrem Anliegen zu unterstützen, dass die Arbeiten an der Ortsumgehung Negenborn und im weiteren Verlauf, bei der Nordostumgehung Eschershausen wesentlich schneller einen Abschluss finden, als es aktuell absehbar ist. Aufgrund von personellen Engpässen bei der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau in Hameln, stehen die Arbeiten zurzeit still.

„Schon im Juni 2018 bekam ich auf eine von mir an das Wirtschaftsministerium gestellte kleine Anfrage die Auskunft, dass die Freigabe der Ortsumgehung Negenborn im Jahr 2021 erfolgen soll. Durch den aktuellen Personalmangel ist dies so sicherlich nicht einzuhalten“, so Tippelt, die weiter ausführt, dass sie die Forderungen aus Eschershausen mit Nachdruck unterstützt. „Ein schnellstmöglicher Abschluss aller begonnen Maßnahmen ist zwingend notwendig, um endlich eine Entlastung unserer Bürgerinnen und Bürger, sowie eine schnellere Verkehrsanbindung für unseren Landkreis und unsere wichtigen Unternehmen zu realisieren. Eine personelle Stärkung der Landesbehörde in Hameln muss daher oberste Priorität haben.“

Über die B 64 hinaus hebt Tippelt in diesem Zusammenhang auch die Wichtigkeit der B 3 hervor. „Schon im Jahr 2013 wurde durch Pressemitteilungen aus dem Wirtschaftsministerium mitgeteilt, dass das Land beim Ausbau der B 3 südlich von Hannover Vollgas gibt. In möglichst vielen Bereichen 2+1, so das klar formulierte Ziel. In der Realität gibt es da beispielsweise den Bereich zwischen Delligsen und Gerzen, in dem eine Spur nun schon seit einem Jahr gesperrt ist und aufgrund eines zu erstellenden Gutachtens noch mindestens ein weiteres Jahr ins Land gehen wird. Dies ist so meiner Meinung nach nicht akzeptabel“, so Tippelt weiter.

Sabine Tippelt fordert daher Minister Dr. Althusmann auf, alle Beteiligten zu einem Gespräch einzuladen und Klarheit bei den aktuellen Fragen und Problemen zu den verkehrsinfrastrukturellen Projekten im Landkreis Holzminden zu schaffen. Dieses Treffen, so Tippelt abschließend, hat der Minister der B 240 Initiative bereits im Frühjahr zugesagt und es muss nun endlich etwas passieren.