Im Landkreis Holzminden gibt es immer weniger Milchbauern. Einer der Gründe, weshalb nachfolgende Generationen Familienbetriebe oft nicht weiterführen können ist die Schwierigkeit, den Hof rentabel zu führen. Ein Familienbetrieb aus dem Landkreis Holzminden, der für die Zukunft gut aufgestellt ist, ist der von Ilse und Wilhelm Beismann sowie Tochter Angela Beismann und Gregor Spillmann aus Braak. Für ihr nachhaltiges Wirtschaften wurde die Familie gestern mit dem Unternehmerpreis der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen ausgezeichnet.

Von den 8.500 Milcherzeugern in Niedersachsen hat es die Familie Beismann mit ihrem Hof beim Milchlandpreis- Wettbewerb 2018 unter die besten zwölf geschafft. Als Auszeichnung dafür überreichte Kristine Kindler, Geschäftsführerin der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen, gestern bei einer Feierstunde ein Hofschild als öffentliches Zeichen der Anerkennung für die „herausragende Arbeit des Betriebes“.

Bei der Auszeichnung des Milchlandpreises geht es nicht nur darum zu ermitteln, wer die Rohmilch mit der höchsten Qualität produziert. Prämiert werden die Betriebe, die darüber hinaus hervorragend wirtschaften und sich durch einen besonders verantwortungsbewussten Umgang mit den Tieren, der Umwelt und den auf dem Hof arbeitenden Menschen hervorheben, heißt es in der Ausschreibung des Wettbewerbs. Bisher wurden überwiegend Betriebe aus dem Nordwesten Niedersachsens ausgezeichnet. Entsprechend groß war die Freude über die Auszeichnung des Milchviehbetriebs Beismann aus dem Landkreis Holzminden.

Unter den Gratulanten vor Ort war auch die Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt. „Ich habe mir die Gelegenheit nicht nehmen lassen zu gratulieren, wenn ein Familienbetrieb aus unserem Landkreis für nachhaltiges, verantwortungsvolles Wirtschaften und faire Arbeitsbedingungen geehrt wird“, so die Landtagsabgeordnete. Sabine Tippelt ergänzt: „Der Milchviebetrieb Beismann zeigt, dass auch im Landkreis Holzminden exzellente Ergebnisse in der Milchviehwirtschaft erzielt werden.“