Am Dienstag fanden sich alle Spitzenkandidaten des Landkreises Holzminden für die niedersächsische Landtagswahl in der Stadthalle Holzminden ein. Themenschwerpunkte waren die Lokal- und Wirtschaftspolitik.

Sabine Tippelt (SPD) machte sich bei dieser Gelegenheit noch einmal für die Abschaffung von Studiengebühren stark. Sie seien eine Bildungshürde, dies wird daran deutlich, dass Niedersachsen mit einer Studienanfängerquote von 31% bundesweit Schlusslicht ist, so Tippelt. Außerdem sprach sie die schlechte Notfallversorgung im Raum Stadtoldendorf an und machte deutlich, dass in Niedersachsen dringend ein Konzept entwickelt werden muss, um für Ärzte den ländlichen Bereich wieder attraktiv zu machen. Beim Thema Verkehrsanbindung beklagte die Landtagsabgeordnete dann, dass die letzte Ortsumgehung im Jahr 2004 in Bevern eingeweiht worden ist und unter schwarz-gelb diesbezüglich nichts passiert sei. Die Realisierung der Ortsumgehungen von Eschershausen und Negenborn, sowie der dreispurige Ausbau der B3 sein finanziell realistische Ziele und müssen schnellstmöglich angegangen werden. Abschließend stellte Tippelt, bei einem Wahlsieg von rot-grün 100 Millionen Euro an Wirtschaftsförderung, durch einen Südniedersachsenplan in Aussicht.