Um den Tourismus als wichtigen Wirtschaftsfaktor für Niedersachsen weiter zu stärken, geht das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung mit einer neuen Förderrichtlinie an den Start.

Mit der neuen Förderrichtlinie wird den Tourismusregionen in Niedersachsen die Möglichkeit geboten bei ihrer Anpassung an das veränderte Informations- und Reiseverhalten der Touristen sowie der damit verbundenen Modernisierung ihrer Arbeits- und Organisationsstruktur finanzielle Unterstützung zu erhalten. Die tourismuspolitische Sprecherin der SPD im Niedersächsische Landtag Sabine Tippelt begrüßt diesen Schritt ausdrücklich. „Insgesamt stellt das Land eine Million Euro Fördermittel zur Verfügung, um unsere Tourismusregionen dabei zu unterstützen, sich weiterhin zukunftsfähig aufzustellen. Wir haben von der Küste über die Heide, das Weserbergland und den Harz viel zu bieten und es ist richtig und wichtig, dass wir hier Zeichen für die Zukunft setzen. Die anderen Urlaubsregionen in Deutschland und der Welt schlafen auch nicht und wir können uns nicht darauf ausruhen, dass wir in Niedersachsen in den vergangenen Jahren ein stetiges Wachstum beim Tourismus hatten. Die neue Förderrichtlinie ist daher ein richtiger und sinnvoller Schritt“, so Tippelt.

Im vergangenen Jahr wurden zwischen Nordsee und Harz rund 44,9 Millionen Übernachtungen gezählt – ein Plus von 3,4 Prozent im Vergleich zu 2017. Insgesamt kamen rund 15 Millionen Gäste aus dem In- und Ausland nach Niedersachsen. Das sind 3,7 Prozent mehr als im Vorjahr.

Durch die neue Förderrichtlinie können insbesondere innovative Marketingprojekte und die Neuausrichtung regionaler Marketingorganisationen zu wettbewerbsfähigen Standortmanagementorganisationen gefördert werden. Möglich ist außerdem, die Umsetzung von Projekten landesweiter touristischer Fachorganisationen, die auf die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der niedersächsischen Tourismuswirtschaft abzielen, zu unterstützen. Der Fördersatz liegt in der Regel bei 50 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben. Die Fördersumme ist auf 100.000 Euro pro Projekt beschränkt. Bei der Bewertung der Projekte werden der Beitrag zur Qualitätsverbesserung des touristischen Angebots, zur internationalen Ausrichtung und zur Saisonverlängerung sowie der Innovationsgehalt und die Nachhaltigkeit der Projekte berücksichtigt.

Anträge können bis zum 30. April 2019 bei der Investitions- und Förderbank Niedersachsen (NBank) gestellt werden.