Aufgrund eines aktuellen Vorfalls vom 07.02.2019 auf dem Bahnhof Holzminden, gibt es erheblichen Anlass zur Klärung der Frage, wie es Menschen die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, möglich ist die Nordwestbahn zu nutzen. Eine Frau saß dort über mehrere Stunden auf dem Mittelbahnsteig fest und musste letztlich von Feuerwehr und Rettungsdienst aus ihrer misslichen Lage befreit werden.

Folgende Fragen sind besonders vor dem Hintergrund, dass die Bahnhöfe Stadtoldendorf und Holzminden erst 2021 bzw. 2022 mobilitätgerecht saniert werden sollen, dringend zu klären:

  1. Welche Möglichkeiten gibt es für Rollstuhlfahrer die Züge der Nordwestbahn zu nutzen?
  2. Welche Vereinbarungen wurden diesbezüglich zwischen Nordwestbahn und LNVG getroffen?
  3. Gibt es in den Zügen der Nordwestbahn oder an den Bahnhöfen Holzminden und Stadtoldendorf Einstiegshilfen, wie etwa Rampen?
  4. Gibt es in Holzminden noch die Rampe, die bei einer Mobilitätsschulung mit dem SoVD im Jahr 2016 genutzt wurde nicht mehr?
  5. Falls nein, warum gibt es diese nicht mehr?
  6. Was gedenkt das Land Niedersachsen für die Übergangszeit bis 2021/22 zu veranlassen, damit derartige Vorfälle nicht wieder auftreten?
  7. Warum hat sich die LNVG bzw. die NW Bahn nicht der DB Mobilitätszentrale angeschlossen?
  8. Wie können Fahrgäste an einen Beratungsdienst gelangen?