Auf Einladung der Holzmindener Landtagsabgeordneten Sabine Tippelt (SPD) hat der Ministerpräsident und SPD-Landesvorsitzende Stephan Weil das Unternehmen WFT in Hohe Warte besucht. Gemeinsam mit Delligsens Bürgermeister Dirk Knackstedt und Bundestagskandidat Johannes Schraps (beide SPD) überzeugten sie sich von der guten Lage in der sich das Unternehmen für Werkzeug und Frästechnik befindet.

Von Geschäftsführer Frank Elzer erfuhren die Besucher, dass sich WFT konsequent auf Expansionskurs befindet. So wurde die Zahl der Mitarbeiter kontinuierlich erhöht und die Produktionsflächen kräftig ausgebaut. Dennoch hat auch WFT, wie viele andere Unternehmen der Region, mit zahlreichen Problemen und Herausforderungen zu kämpfen.

Dazu gehört bspw. die schwierige Suche nach gut ausgebildeten neuen Mitarbeitern. Die Firma WFT hat sich hier entschieden, selbst tätig zu werden und aktiv auszubilden. Tippelt und Weil zeigten sich beindruckt, dass der Betrieb bei knapp 80 Beschäftigten ganze 14 Azubis ausbildet. „Das ist eine außerordentlich löbliche und vorbildliche Initiative“, sagt Tippelt.

Ein weiteres Problem sei der fehlende Breitbandanschluss ans Internet. Gerade beim Versenden und Empfangen von größeren Datenpaketen käme es zu Problemen und langen Wartezeiten. Eine Übertragungsrate von 10 Mbit/s sei alles andere als ausreichend und würde in Zukunft zu einem immer größeren Problem. Tippelt, die auch Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses im Landtag ist, zeigte sich verständnisvoll. „Im Landkreis Holzminden gibt es dieses Problem an vielen Stellen. Vor allem, wenn Unternehmen außerhalb von Ortschaften liegen, wird es problematisch. Lösungsversuche mit Funktechnik sind für die Unternehmen oft unzureichend.“ Auch Ministerpräsident Stephan Weil äußerte sich zustimmend und verwies auf das Ziel der Landesregierung bis 2020 alle Haushalte des Landes mit mindestens 50 Mbit/s zu versorgen.

Tippelt, Weil, Schraps und Knackstedt zeigten sich nach dem Besuch beeindruckt. Der Ehrgeiz und die Professionalität, die Mitarbeiter und Geschäftsführung bei WFT an den Tag legten, sei bewundernswert. Die Expansion müsse bspw. mit Mitteln der Wirtschaftsförderung unterstützt werden.