Am Donnerstag fand im Delligser Festsaal eine Informationsveranstaltung über die Erdverkabelung und ihre möglichen Folgen statt. Professor Rainer Horn von der Universität Kiel sowie der landwirtschaftliche Sachverständige Justus Beier hielten dazu Vorträge.

Professor Horn ging dabei auf die Tatsache ein, dass Böden nicht alle gleich sind und in ihren Eigenschaften daher stark variieren. Vor der Planung einer Stromtrasse müsse also zunächst geprüft werden um welchen Bodentyp es sich handelt. Wenn dies vernünftig geschieht und gleichzeitig die landwirtschaftliche Bearbeitung angepasst wird, so ist der Boden im Zuge einer Baumaßnahme ausreichend geschützt. Dringend zu vermeiden gilt bei Bauarbeiten eine starke Verdichtung des Bodens, da dieser dadurch zerstört werden kann. Justus Beier berichtete im Anschluss aus der Praxis. Dringend zu vermeiden, so eine seiner Aussagen ist die Vermischung von Ober- und Unterboden. Auch die Witterung muss, gerade in Bezug auf mögliche Bodenverdichtung, bei etwaigen Bauarbeiten berücksichtigt werden. Ein sachverständiger als steter Betreuer vor Ort sei daher dringend notwendig.