Am vergangenen Freitag besichtigte die heimische Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt gemeinsam mit der Neuhäuser Bürgermeisterin Maritta Nehb, die frisch sanierten Mauern an der Domäne Relliehausen im Solling. Tippelt, die gemeinsam mit Nehb, in den vergangenen Monaten nichts unversucht gelassen hatte, damit die historischen Mauern endlich saniert werden, zeigte sich über das Ergebnis hocherfreut.

Mauer-vorher

Ursprünglich umschlossen die alten Stein-Mauern die Nachtweide des Hannoveraner Gestüts im Solling. Auf Anordnung des Herzogs, Adolf Friedrich von Cambridge, Vizekönig und Generalgouverneur von Hannover, ersetzten sie um 1820 die alten Holzgatter. Die aus Solling-Sandstein errichtete Mauer hatte eine Höhe von zwei Metern. Nach der Gestütsschließung im Jahr 1899 wurden viele der Steine für den Straßenbau im Landesforst verwendet.
Seit 1966 wird die am östlichen Sollingrand bei Dassel gelegene Domäne Relliehausen mit einer Größe von rund 350 ha, als Versuchsgut für Tierzucht und Tierhaltung genutzt. Die Flächen in Neuhaus, im Umfang von 73 ha dienen als Sommerweide für die Rindviehaltung. Die landwirtschaftlich genutzte Fläche des Betriebes Relliehausen gliedert sich in rund 180 ha Acker, 80 ha Weiden und 12 ha Wiesen. Die landwirtschaftlichen Nutzflächen liegen im Landschaftsschutzgebiet "Solling", die Flächen nördlich und südlich des Ortes Relliehausen befinden sich in Wasserschutzgebieten. Der Schwerpunkt der Versuchstätigkeit liegt auf der Durchführung von Forschungsarbeiten der Fachrichtung Nutztierwissenschaften. Hierfür stehen Versuchstierbestände zur Verfügung. (Quelle: Uni Göttingen)
Nachdem die Mauer in den vergangenen Jahren an verschiedensten Stellen eingestürzt und brüchig geworden war, hatte sich nun die Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt der Angelegenheit angenommen und sich in zahlreichen Gesprächen, Briefen und Telefonaten, beim Ministerium für Wissenschaft und Kultur, beim Forstamt Neuhaus und beim Versuchsgut der Universität Göttingen für eine Sanierung der Mauer eingesetzt. Ein Fachbetrieb hat jetzt, durch die Unterstützung der Universität Göttingen, weite Teile der Mauer saniert und in den denkmalgeschützten Zustand versetzt. Weitere Mauerabschnitte werden in der nahen Zukunft restauriert. "Ich freue mich, dass diese historichen Mauern, mit ihrer langen Geschichte nun zu großen Teilen wieder in einem sehr guten Zustand sind und ermuntere alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, sich bei einem Spaziergang durch die schöne Natur des Sollings von der erfolgreichen Restaurierung ein Bild zu machen." so Tippelt abschließend