Offene Worte des sozialpolitischen Sprechers der SPD-Landtagsfraktion beim Informationsabend des SoVD-Ortsverbands Delligsen.

Unter dem Motto „Sozialpolitik geht uns alle etwas an“ trafen sich auf Einladung des SoVD-Ortsverbands Delligsen am Abend rund 100 Mitglieder und Gäste, darunter die Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt, im Delligser Festsaal.

Schwerpunktthemen waren die aktuelle Situation im Pflegebereich, insbesondere vor dem Hintergrund des Mangels an Fachkräften, die Einführung von Patientenbeauftragten und die zukünftige Gestaltung der niedersächsischen Krankenhauslandschaft.

Als besonderer Gast und Hauptredner war der sozialpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im niedersächsischen Landtag, Uwe Schwarz, eingeladen.

Er erklärte, dass der bereits bestehende Fachkräftemangel in der Altenpflege von derzeit 3000 auf bis zu 30.000 Kräfte bis zum Ende des Jahrzehnts steigen könnte, wenn nicht geeignete Maßnahmen ergriffen werden.

Schwarz sprach auch über die Situation der Krankenhäuser Alfeld, Einbeck und Gronau. Hier sei es von elementarer Bedeutung, dass alle Beteiligten sich an einen Tisch setzen und klären, wer welche Aufgaben wahrnimmt, so Schwarz.

Sabine Tippelt dazu: „Wir in Delligsen und im Leinebergland stehen zum Alfelder Krankenhaus.“ Sie ist gemeinsam mit Alfelds Bürgermeister Bernd Beushausen im regelmäßigen Kontakt mit dem Sozialministerium zum Erhalt des Krankenhauses.

Ausdrücklich lobte Sabine Tippelt das Angebot des SoVD Delligsen vor Ort Hilfe und persönliche Beratung, auch bei rechtlichen Problemen anzubieten sowie die aktive Jugendarbeit zur Integration behinderter junger Menschen (integ).

Solidarität, so zitierte Sabine Tippelt den ehemaligen Bundespräsidenten von Weizsäcker in ihrer Rede, sei eine Grundbedingung für eine gerechte und friedvolle Welt.