Am vergangenen Mittwoch besuchte die niedersächsische Sozialministerin Cornelia Rundt zusammen mit der heimischen Landtagsabgeordneten Sabine Tippelt das sozialtherapeutische Zentrum in der Lebenshilfe Holzminden. Im Mittelpunkt der Diskussion mit der Teamleitung stand das Thema Inklusion.

Ulf Theiß, der Leiter der Holzmindener Einrichtung nahm bei der Problematik kein Blatt vor den Mund und machte deutlich, dass die Inklusion, so wie sie bisher gelebt werde für die Eltern nur schwer zu verstehen sei. Dies, so Theiß weiter liege an den großen Klassen und der damit verbundenen Frage, wie Kinder mit Handicap dort angemessen betreut werden können.

Ministerin Rundt ist diese Problematik bewusst. Deshalb machte die SPD-Landtagsfraktion die Inklusion zum Thema ihrer Frühjahrsklausur und beschloss dazu die Hildesheimer Resolution. Man beschloss hierbei, dass regionale Lösungen gefunden werden müssen und einigte sich darauf, dass die Grundschule mit Sprachheilklassen die Basis für die Weiterentwicklung im Förderbereich Sprache bilden solle. In ihrer weiteren Ausführung machte Rundt deutlich, dass nicht die Anzahl der Lehrkräfte verdoppelt werden müsse, sondern das was momentan an Individual-Integrationshelfern vorhanden sei, gebündelt werden müsse. Hierfür sind allerdings die Kommunen von wichtiger Bedeutung, wenn auch das Land 80 % der Kosten übernimmt.

Insgesamt herrschte Einigkeit darüber, dass gemeinsam Lösungen gefunden werden müssen, die die bestmöglichen Lehrbedingungen für alle Kinder schaffen. Die rot-grüne Landesregierung sieht sich hierbei auf einem guten Weg und wird in Zukunft alles dafür tun um die Rahmenbedingungen der Inklusion zu verbessern.