Die niedersächsische Kultusministerin besuchte am vergangen Donnerstag im Rahmen der „18. Delligser Gesprächsrunde“ die Oberschule in Delligsen. Dabei umriss sie in einem Impulsreferat zum Thema „Herausforderungen der Schulen im ländlichen Raum“ die Zukunftschancen von Schulen in der Fläche. Außerdem machte sie sich, gemeinsam mit der Landtagsabgeordneten Sabine Tippelt, beim Rundgang durch die Praktikumsausstellung, ein Bild von den vielfältigen Berufen, die die Schülerinnen und Schüler kennen gelernt haben.

Vor knapp 100 Gästen lobte die Ministerin vor allem das Engagement der Schule im Bereich der Berufsvorbereitung. Die zahlreichen Kooperationsabkommen mit Firmen aus der Region, seien eine wichtige Grundlage für die Zukunft der Jugendlichen, schließlich vereinfachten sie den Berufseinstieg nach der Schule deutlich, so die Ministerin. Als Problem für die Schulen im ländlichen Raum, identifizierte Heiligenstadt in ihrem Referat vor allem die gravierenden Auswirkungen des demographischen Wandels und dessen Einfluss auf die Sozialstruktur. Zum Abschluss ihrer Rede unterstrich Frauke Heiligenstadt noch einmal den Plan, den Ganztagsschulen in den nächsten Jahren insgesamt 260 Millionen Euro zur besseren Ausstattung – sowohl mit Material als auch mit Personal – zukommen zu lassen.

Landtagsabgeordnete und Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses im Landtag ,Sabine Tippelt, hob ebenfalls die Bedeutung der guten Zusammenarbeit zwischen der Delligser Oberschule und der Wirtschaft hervor. „Man hat hier erkannt, wie unglaublich wichtig es ist, ein gutes Netzwerk zwischen Schule und Betrieben zu haben. Die Unterzeichnung des Kooperationsvertrages zwischen der Oberschule und dem Delligser Gewerbeverein heute Abend, zeigt auch, dass die heimischen Firmen großes Interesse an der Zukunft der Schülerinnen und Schüler hier haben. Diese Zusammenarbeit ist ein leuchtendes Beispiel“, so Tippelt am Rande der Veranstaltung.