Der W.I.R hatte zu seinem traditionellen Neujahrsempfang in das frisch renovierte Café Henze geladen. Dem Aufruf folgten knapp 150 Gäste aus Wirtschaft, Verwaltung, Politik, Vereinen und Verbänden.

Der Vorsitzende des Interessen-Ringes, Hans Gereke-Bornemann, begrüßte in seiner Ansprache die Gäste und drückte zugleich seine Freude darüber aus, dass so viele der Einladung des W.I.R gefolgt waren. Der ehemalige Vorsitzende der Leader-Region Leinebergland, Karl-Heinz Duwe, blickte in seiner Rede zurück auf die Förderperiode von 2007 bis 2013. In dieser Zeit seien insgesamt 5,15 Millionen Euro aus verschiedenen Fördertöpfen in die Region geflossen. Finanziert wurden daraus Projekte wie der Leine-Heide-Radweg, der Raabeturm, die Restaurierung der Delligser Kirche oder der Ith-Hils-Wanderweg. Der ehemalige Alfelder Bürgermeister warb außerdem dafür, die kreisübergreifende Wirtschaftsregion zu erhalten.

Die Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt ging in ihrer Rede sowohl auf aktuelle landespolitische Weichenstellungen, als auch auf lokale Debatten wie die Schuldiskussion ein. So wies sie daraufhin, dass die Rot-Grüne Landtagsmehrheit im Haushalt insgesamt 110 Millionen für die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur veranschlagt habe. Als eines Ihrer wichtigsten Ziele gab Tippelt an, den Ausbau der B 3 weiter voranzutreiben. „Für unsere Region ist eine gute Verkehrsanbindung überlebenswichtig. Darum muss und wird hier mehr passieren“, so die Landtagsabgeordnete.

Sie erwähnte weiterhin die neu eingesetzten Landesbeauftragten. „In den vergangenen Jahren haben wir eine sehr unausgewogene Regionalentwicklung erlebt, die dafür gesorgt hat, dass sich Ungleichgewichte in den verschiedenen Landesteilen verstärkt haben. Das soll und wird sich mit den Regionalbeauftragten ändern“, so die Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses im Landtag. Außerdem verwies sie auf den Südniedersachsenplan der Landesregierung. Auch dieser werde dazu beitragen, die Region und den Landkreis Holzminden besser für die Zukunft aufzustellen.

Auch in der Schuldebatte bezog sie klar Stellung. „Ziel dieser Debatte muss sein, dafür zu sorgen, dass ein gutes schulisches Angebot im gesamten Landkreis vorgehalten werden kann. Das macht die einzelnen Kommunen attraktiv und zukunftsfähig. Deshalb sage ich auch hier noch einmal ganz klar: Delligsen muss Schulstandort bleiben“.