Am Donnerstag besuchten 50 Mitglieder des Sollingzweigvereins aus Holzminden die Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt in Hannover. Am Rande einer turbulenten Plenarsitzung, lernten sie dabei zahlreiche Fakten und Abläufe im Landesparlament kennen.

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Sabine Tippelt begrüßt die Besucherinnen und Besucher auf der Tribüne des Plenarsaals.

Im Anschluss an eine kurze Begrüßung, übernahm der Besucherdienst des Landtages die Gruppe und begann das vorbereitete Programm. Dieses bestand zunächst aus einer kurzen Einführung, einem Film und einem anschließenden Besuch einer Debatte im Plenarsaal. Diese war deutlich aufregender als erwartet. Die Gruppe bekam hautnah die Regierungserklärung des Ministerpräsidenten Stephan Weil mit, in der dieser erklärte, den in der Kritik stehenden Staatssekretär im Umweltministerium, Udo Paschedag, in den einstweiligen Ruhestand zu versetzen. Auch die sich anschließende, sehr lebhafte und emotionale Debatte, werden die Besucherinnen und Besucher aus Holzminden in bleibender Erinnerung behalten.

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Bei Speisen und Getränken erklärte die Abgeordnete einige Grundzüge ihrer Politik.

Nach eineinhalb Stunden war der offizielle Teil des Landtagsbesuches beendet und Sabine Tippelt lud die Gruppe auf einen kleinen Imbiss ein. In gemütlicher Atmosphäre wurde dann über das soeben erlebte diskutiert. Die Abgeordnete erklärte ihren Besuchern den Ablauf von Plenar- und Ausschusssitzungen und die Arbeit in der SPD – Fraktion.

Die Mitglieder des Sollingzweigvereins, zeigten großes Interesse an Landes- und kommunalpolitischen Themen. Sie wollten besonders wissen, wie es um die Infrastrukturmaßnahmen im Landkreis Holzminden steht. Sabine Tippelt stellte in dieser Frage klar, dass sie eine große Verfechterin einer Ithquerung ist. Sie machte aber auch klar, dass der Landkreis Holzminden gleichzeitig dringend auf einen Ausbau der B 3 im Modus 2 + 1 angewiesen ist. Dabei verwies die Landtagsabgeordnete darauf, dass sie seit Monaten mit den Bürgermeistern der Städte die an der B 3 liegen, in ständigem Kontakt steht und man gemeinsam an einer Lösung arbeite. In den Bereichen, in denen die Breite der B 3 bereits die 2 + 1 Lösung möglich macht, bedürfe es nicht einmal der Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan. An diesen Stellen könne das Land Niedersachsen im Rahmen der Bauunterhaltung bereits jetzt tätig werden. „Klar ist uns allen, dass der Landkreis Holzminden eine bessere Verkehrsanbindung braucht, als er sie jetzt hat. Dafür werde ich kämpfen, das versichere ich ihnen“, sagte sie.