In der Hamelner Straße (L588) erregt sich nunmehr offener Unmut über den seit Jahren schlechten Straßenzustand und die daraus resultierenden Schäden an den Wohngebäuden. „Täglich rauschen schwere LKW, Sattellaster auch Muldenfahrzeuge mit Schüttgut an den Häusern vorbei“ so Anwohner Walter Weike.

Foto Begehung Halle
Sabine Tippelt (r.) mit Anwohnern der Hamelner Straße während der Begehung.

Seiner Ansicht nach, werden Schwingungen durch die schweren Fahrzeuge über den mittlerweile maroden Straßenunterbau auf die Häuser übertragen. Das Geschirr klirrt in den Schränken und Kaffeetassen klappern auf dem Tisch. Auch erste Gebäudeschäden sind mittlerweile sichtbar. So zeigen sich Risse in Wänden und Wohnraumdecken sowie Badezimmerfliesen.
Auch die Lärmbelästigung durch klappernde Auflieger der LKW – verursacht durch die vielen Unebenheiten im Fahrbahnbelag der Landesstraße – sind den Anwohnern seit Jahren ein Dorn im Auge. „Das Flickwerk am Straßenbelag und an den Gullideckeln hat nichts gebracht“, so Weike. Hinzu komme, dass sich die Situation durch die Zunahme des Schwerlastverkehrs in letzter Zeit noch einmal deutlich verschärft habe.
Zwar gibt es seitens der Landesstraßenbaubehörde den – wohl noch vagen – Plan, die Straße 2013 zu sanieren. Doch die Anwohner sind zu oft vertröstet worden, als dass sie noch ernsthaft daran glauben würden.

Nun hat sich die Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt eingeschaltet. Bei einem Ortstermin in Halle vor wenigen Tagen sprach sie mit den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern und konnte sich von den Problemen und zahlreichen Gebäudeschäden überzeugen. „Es ist dringender Sanierungsbedarf festzustellen, die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr muss handeln“, so Tippelt im Anschluss an die Besichtigung. Sie versprach sich persönlich dafür einzusetzen, dass die Sanierungsarbeiten „so schnell wie möglich beginnen“ können.