In der Georg – von – Langen – Schule ist am Montag eine Ausstellung über vergangene und heutige neofaschistische Ideologien, ihre Ziele und Beweggründe eröffnet worden. Aufgelegt wurde die Ausstellung von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, sowie der Gewerkschaft ver.di. In Holzminden wird die Ausstellung vom dortigen Bündnis gegen Rechts veranstaltet.

Die Ausstellung befasst sich mit Ideologien, Strukturen und Praktiken der neofaschistischen Szene. Sie klärt über die Ursachen rechtsradikalen Denkens auf, zeigt Strategien zur Bekämpfung dieses Gedankenguts und regt zu Widerstand an. Auf insgesamt 26 Tafeln soll so bis zum 27. 9. gezeigt werden, mit welch banalen Lösungen Neofaschisten auf Fragen unserer Zeit reagieren, wie sie Gewalt, Massenmorde und Kriege verherrlichen und wie ernst man die Bedrohung, die von ihnen ausgeht, nehmen muss.

Die Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt sagt in ihren Worten zur Ausstellungseröffnung, dass es ein „richtiges und wichtiges Zeichen“ sei, dass die Ausstellung in einer Schule stattfindet. Denn Schulen seien der Ort, an dem rechtsradikale Gruppen in den letzten Jahren immer wieder versucht hätten – zum Beispiel durch die Verteilung von Flyern oder CD´s – „sich in den Köpfen der kommenden Generationen festzusetzen“. „Es ist wichtig sich den Neonazis an dem Ort entgegenzustellen, an dem sie versuchen, in die Mitte der Gesellschaft zu gelangen“, so Tippelt. Man müsse ihnen zeigen, dass weder an Schulen, noch sonst irgendwo in der Gesellschaft Platz für sie sei. Sie dankte den Initiatoren und Durchführenden der Ausstellung für ihren Mut und ihr Engagement, dass allen ein Vorbild sein sollte.