Vergangene Woche besuchte die Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt die Stadtwerken in Holzminden. Hierbei besichtigte sie unter anderem die Kläranlage der Kreisstadt.

Stadtwerke Holzminden
Rolf Gans (5.v.r.) neben Sabine Tippelt, Reinhard Asche und Jan Christoph vor der Kläranlage.

Begrüßt wurden Sabine Tippelt und ihre Begleiter von Rolf Gans, Vorstand der AöR und gleichzeitig Geschäftsführer der GmbH, Jan Christoph, Technischer Leiter für Abwasser und den Baubetriebshof und Reinhard Asche, Leiter der Kläranlage. Bevor die Besichtigung begann, hießen die drei Sabine Tippelt herzlich willkommen und brachten ihre Freude über den Besuch zum Ausdruck.
Reinhard Asche begann anschließend mit der Führung durch die Kläranlage im Herzen der Einrichtung, dem Kontrollzentrum. Dort wurde schnell klar, welche Bedeutung auch die ortsansässige Industrie für die Anlage hat. Zwei von vier Becken werden für industrielle Abwässer benötigt. Auch vor einer Kläranlage macht der demografische Wandel nicht Halt. Denn je weniger Nutzer an den Kanälen sind, desto weniger werden sie gespült. Dieses Problem stellt sich in Holzminden aufgrund des Mischwassersystems allerdings nicht.
Bei diesem System werden Abwasser und Regenwasser in einem Kanal abgeleitet. Dies ist insofern relevant, da sich die Kanäle durch das Regenwasser immer wieder selbst reinigen. Nachdem das Wasser auf mechanische und biologische Weise gereinigt wurde, wird die anfallende Schlacke zunächst verpresst. Im Anschluss wird der gefilterte Schlamm getrocknet, damit er an Volumen verliert. Das hier gewonnene Granulat wird derzeit zum Wiederaufbau der abgebauten Braunkohlegebiete genutzt.
Nach den technischen Details der Kläranlage zeigte Vorstand Rolf Gans zum Schluss die Tätigkeiten der Stadtwerke auf. Neben der Wasser, Strom, Wärme und Gasversorgung sind sie auch für die Abwasserbeseitigung, Straßenreinigung sowie den Baubetriebshof zuständig.
In Zukunft wollen sich die Stadtwerke den Herausforderungen im Bereich Energie widmen. Die Verträge mit der Stadt Holzminden über die Übernahme des Strom- und Gasnetzes sind unterschreiben und wenn alles gut läuft gehen die Stadtwerke am 01.01.2014 ans Netz. Die Stadtwerke Holzminden sind somit in Zukunft Anbieter aus der Region für die Region.
Sabine Tippelt betonte ihr Wohlwollen den geplanten Vorhaben gegenüber und sicherte den Stadtwerken ihre Unterstützung zu. „Die Stadtwerke Holzminden haben die Probleme und Herausforderungen, die auf den ländlichen Raum zukommen werden, erkannt. Sie haben Lösungen und Ideen für die Zukunft. Dabei will ich sie sehr gerne unterstützen“, so Tippelt.