Die Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt hat im Rahmen ihrer Sommerreise durch den Landkreis Holzminden, am gestrigen Dienstag das Café „Oase“ der Harz – Weser – Werkstätten besucht.

Seit knapp vier Jahren existiert die „Oase“ in Holzminden als Einrichtung für Menschen mit seelischer Behinderung. Ziel ist es, den Menschen durch Begleitung und Hilfestellung, wieder einen Weg zurück in die Gesellschaft aufzuzeigen. Zurzeit Besuchen 18 Personen von Montags bis Freitags die Einrichtung. Durch verschiedene Kurse und Aktionen sollen die Teilnehmer lernen, Struktur in ihren Tagesablauf und ihr Leben zu bringen. Sie können dabei Kontakte knüpfen aber auch ihre Sorgen und Nöte mit anderen teilen.Sabine Tippelt ließ sich über diese Einrichtung zur sozialen Rehabilitation von dem Leiter der Tagesstätten für Menschen mit seelischer Behinderung der Harz – Weser – Werkstätten, Udo Küster informieren. Ihm zur Seite standen dabei die Mitarbeiterinnen Vera Werner, Christina Westermeier und Sabine Hampel sowie der Ergotherapeut Sven Wiegand. Sie alle berichteten über die Abläufe und Programme der „Oase“ aber auch über Probleme und Wünsche. So wünscht sich Udo Küster eine vermögensunabhängige Teilnahmemöglichkeit für die Menschen der Region. Bisher muss die Teilnahme anteilig von den Teilnehmern selbst bezahlt werden. Auch eine bessere Verkehrsanbindung – besonders was den ÖPNV angeht – ist notwendig, um die Erreichbarkeit für jeden, der das möchte, sicherzustellen.

Sabine Tippelt war zeigte sich beeindruckt über die Einrichtung als solche und über die Motivation und Energie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie wunderte sich darüber, dass die „Oase“ so wenig in der Region bekannt ist. „Dabei ist sie ganz wichtig“, so Tippelt. Unverständlich blieb ihr ebenfalls, aus welchen Gründen das Programm nicht kostenlos ist. „Gerade mit Blick auf den präventiven und damit kostensparenden Charakter der Einrichtung, kann ich das nicht nachvollziehen“, so die Abgeordnete. Die angesprochene Nahverkehrsproblematik steht im Landkreis ganz oben auf der Aufgabenliste. „Da sind wir dran“, versicherte sie Udo Küster.