Am Donnerstag empfing die Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt 15 Mitglieder der Ü 50 Gruppe des Heimatvereins Delligsen im Landtag in Hannover. Tippelt löste damit ihr Versprechen ein, dass sie der Gruppe gegeben hatte. Als Dankeschön für das Aufstellen der Osterkrone in Delligsen, lud sie alle Mitwirkenden nach Hannover ein. Die Gruppe aus dem Landkreis Holzminden zeigte sich beeindruckt von den verschiedenen Aufgaben und Verpflichtungen der Abgeordneten.

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Sabine Tippelt erklärte den Besuchern einige Abläufe einer Plenarsitzung und referierte zu verschiedenen Themen der Landes- und Kommunalpolitik

Nach der Ankunft am Hauptbahnhof Hannover, machten sich die Gäste zu Fuß auf den kurzen Weg in Richtung Parlamentsgebäude. Dort angekommen wurden sie herzlich von Sabine Tippelt begrüßt. Nach diesem Empfang übernahm der Besucherdienst des Landtags die Mitglieder des Heimatvereins und startete das vorbereitete Programm. Dieses bestand zunächst aus einer kurzen Einführung, einem Film und einem anschließenden Besuch einer Debatte im Plenarsaal. Nach eineinhalb Stunden war der offizielle Teil des Landtagsbesuches beendet und Sabine Tippelt lud die Gruppe auf einen kleinen Imbiss ein. Dabei wurde in gemütlicher und freundschaftlicher Atmosphäre über das gerade erlebte diskutiert. Sabine Tippelt berichtete von ihrer Arbeit im Landtag. Dabei zeigte sich die Gruppe sehr interessiert an den Abläufen von Plenar- und Ausschusssitzungen. Die Landtagsabgeordnete konnte im Laufe des Abends auch das ein oder andere Missverständnis aufklären. So wies sie zum Beispiel darauf hin, dass, wenn Abgeordnete nicht im Plenarsaal sind, sie nicht etwa fehlen, sondern immer wieder außerhalb des Saals Gespräche mit verschiedensten Gruppen, Abordnungen oder Verbänden führen.

Besonders interessant für die Besucher waren allerdings die Ausführungen von Sabine Tippelt zu Landes-Raumordnungsprogramm, dessen Neufassung beim Besuch der Gruppe im Plenum diskutiert wurde. Die Abgeordnete machte sehr deutlich, was aus ihrer Sicht das wichtigste daran ist. Nämlich die Feststellung der Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse. „Der ländliche Raum hat ein Recht auf gleiche Behandlung. Egal ob es um ärztliche Versorgung oder schulische Belange geht. Wir lassen uns nicht abhängen“, sagte Tippelt. Sie referierte außerdem über die Fusion von Landkreisen und Gebietsreformen, sowie über die finanzielle Situation des Landkreises Holzminden. Die Gäste hatten ihrerseits einige Fragen zu Projekten im Landkreis Holzminden und im Flecken Delligsen, sodass eine angeregte und konstruktive Diskussion begann. Beendet werden musste diese aufgrund der zeitlichen Zwänge, denen die Gruppe durch ihre Zugverbindung ausgesetzt war.

Bevor die Gruppe endgültig aufbrach, bedankte sie sich – in Person von Ingrid Grotjahn – sehr herzlich in Form eines Präsents bei Sabine Tippelt. Grotjahn wies darauf hin, dass es ein sehr lehrreicher Tag war, aus dem man einiges mitnehme. Ein weiteres Mitglied des Heimatvereins sagte: „Ich habe heute großen Respekt vor ihrer Arbeit gewonnen, Frau Tippelt.“