Am vergangenen Donnerstag, während der Plenarsitzung des Niedersächsischen Landtags, besuchten die Frauen der Kontaktcafés aus Bodenwerder und Delligsen die Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt in Hannover. Dabei machten sie sich ein Bild von der Arbeit einer Abgeordneten und den Gepflogenheiten im Parlament. Organisiert wurde der Besuch von der Gleichstellungsbeauftragten des Flecken Delligsen, Annette Allruth.

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Sabine Tippelt (stehend, r.) begrüßte zur Diskussion die Sprecherin für Integration der SPD-Fraktion, Dr. Silke Leesemann (l.)

Die Kontaktcafés sind Projekte im ganzen Landkreis Holzminden. Ziel der Cafés ist es, die Kontaktaufnahme zwischen Migrantinnen und deutschen Frauen zu ermöglichen und zu erleichtern. Ins Leben gerufen wurden diese Projekte von den Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises.

Nach kurzem Fußmarsch vom Hauptbahnhof zum Landtag, traf die Gruppe, darunter viele Migrantinnen, gegen 16 Uhr am Niedersächsischen Parlament ein. Dort wurde sie von Sabine Tippelt in Empfang genommen und begrüßt. Nach einer kurzen Einführung in den folgenden Ablauf, übernahm der Besucherdienst des Landtages die Frauen und startete das vorbereitet Programm. Dies bestand zunächst aus einer Filmvorführung. Hier wurde den Gästen die Geschichte des Landtags an sich wie auch die Geschichte des Landes Niedersachsen gezeigt. Im Anschluss an den Film bot sich den Besucherinnen dann die Gelegenheit eine Debatte im Plenum zu verfolgen. Diskutiert wurde, unter den Augen der Gäste aus Bodenwerder und Delligsen, ein Antrag der Fraktion „Die Linke“ mit dem Titel „Schluss mit den unbezahlten Praktika in den Ministerien!“

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Dr. Silke Leesemann gab den interessierten Migrantinnen Auskunft zu den Positionen der SPD in Bezug auf doppelte Staatsbürgerschaft und die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse

Nach dem offiziellen Teil des Besuches lud Sabine Tippelt die Frauen noch auf einen Imbiss und Getränke ein. Sie hatte außerdem die Sprecherin für Integration der SPD – Fraktion, Dr. Silke Leesemann eingeladen, die den Migrantinnen Rede und Antwort stand. Besonders intensiv wurden hierbei die Themen der Anerkennung von Bildungsabschlüssen die im Ausland erworben wurden und die doppelte Staatsbürgerschaft diskutiert.

Sabine Tippelt berichtete abschließend noch von den allgemeinen Aufgaben einer Landtagsabgeordneten und der Arbeit im Parlament und in den Ausschüssen. Gleichzeitig verabredete sie sich mit den Besucherinnen zu einem Treffen im Rahmen des Festwochenendes „725 Jahre Stadtrechte Bodenwerder“, das vom 29.06. bis 01. 07. stattfindet. Die Migrantinnen nehmen an diesem Fest mit einem eigenen Stand teil.