Am Dienstag besuchten die Mitglieder der Siedlergemeinschaft Holzminden, auf Einladung der Landtagsabgeordneten Sabine Tippelt (SPD), das niedersächsische Parlament in Hannover.

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Sabine Tippelt erklärt die Abläufe im Landtag und diskutiert aktuelle politische Themen mit den Besuchern

Bei herrlichem Sommerwetter machten sich die 52 Mitglieder der Gruppe bereits am frühen Morgen von Holzminden aus auf den Weg in die Landeshauptstadt. Dort angekommen galt der erste Besuch den Herrenhäuser Gärten, die man aufgrund des guten Wetters in ihrer ganzen blühenden Pracht bewundern konnte.

Gegen Nachmittag machten sich die Besucher dann auf den Weg in Richtung Landtag. Dort angekommen, wurde sie herzlich von Sabine Tippelt begrüßt. Im Anschluss an die kurze Begrüßung, übernahm der Besucherdienst des Landtages die Gruppe und begann das vorbereitete Programm. Dieses bestand zunächst aus einer kurzen Einführung, einem Film und einem anschließenden Besuch einer Debatte im Plenarsaal. Nach eineinhalb Stunden war der offizielle Teil des Landtagsbesuches beendet und Sabine Tippelt lud die Gruppe auf einen kleinen Imbiss ein.

In gemütlicher Atmosphäre wurde dann über das soeben erlebte diskutiert. Die Abgeordnete erklärte ihren Besuchern den Ablauf von Plenar- und Ausschusssitzungen und die Arbeit in der SPD – Fraktion. Sie gab darüber hinaus auch einen Ausblick auf den anstehenden Wahlkampf zur Landtagswahl im nächsten Jahr. „Mein Ziel ist es, den Wahlkreis Holzminden direkt zu gewinnen“, sagte sie, unter Beifall der Gäste.

Die Mitglieder der Siedlergemeinschaft zeigten großes Interesse an Landes- und kommunalpolitischen Themen. So äußerten sie ihren Unmut über die Situation von Beschäftigten in Pflegeberufen, die unter unzumutbaren Arbeitsbedingungen und schlechter Bezahlung zu leiden haben. Während ihres Besuchs der Plenarsitzung, hörte die Gruppe aus Holzminden die Debatte der Abgeordneten über Absenkung des Wahlalters von 18 auf 16. Hier war die einstimmige Meinung, dass eine solche Absenkung nicht sinnvoll ist.

Abschließend wollten die Besucher noch wissen, wie es um die Möglichkeit eines Tunnels durch den Ith und anderer Infrastrukturmaßnahmen im Landkreis Holzminden steht. Tippelt stellte in dieser Frage klar, dass sie sich uneingeschränkt für einen Tunnel durch den Ith einsetzt. Sie machte aber auch klar, dass der Landkreis Holzminden gleichzeitig dringend auf einen Ausbau der B 3 im Modus 2 + 1 angewiesen ist. Dabei verwies die Landtagsabgeordnete darauf, dass sie seit Monaten mit den Bürgermeistern der Städte die an der B 3 liegen, in ständigem Kontakt steht und man gemeinsam an einer Lösung arbeite. In den Bereichen, in denen die Breite der B 3 bereits die 2 + 1 Lösung möglich macht, bedürfe es nicht einmal der Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan. An diesen Stellen könne das Land Niedersachsen im Rahmen der Bauunterhaltung bereits jetzt tätig werden. „Klar ist uns allen, dass der Landkreis Holzminden eine bessere Verkehrsanbindung braucht, als er sie jetzt hat. Dafür werde ich kämpfen, das versichere ich ihnen“, sagte sie.

Bevor sich die Gäste gegen 19 Uhr wieder auf den Heimweg machten, dankte der Organisator der Reise, Friedrich Bechtel, der Landtagsabgeordneten für ihre Gastfreundschaft. „Wir haben einen tollen Tag in Hannover verlebt und der Besuch bei ihnen, war ein wunderbarer Abschluss. Dafür möchten wir ihnen sehr herzlich danken“, sagte Bechtel