Was gibt es sinnvolleres, als im Rahmen des Politikunterrichts Politik auch einmal hautnah zu erleben? Das fragten sich auch die Schulerinnen und Schüler der 9. Klasse des Campe Gymnasiums aus Holzminden. Auf Einladung der Landtagsabgeordneten Sabine Tippelt (SPD), besuchten die Jungen und Mädchen am Donnerstag den Niedersächsischen Landtag in Hannover, um sich ein eigenes Bild von der Arbeit der niedersächsischen Volksvertreter zu machen.

Nach der persönlichen Begrüßung durch die Abgeordnete, begann für die jungen Besucher das von der Landtagsverwaltung vorbereitet Programm. Dies bestand aus einer kleinen Einführung, einem Film über die Geschichte der Niedersächsischen Volksvertretung und dem Besuch einer laufenden Debatte im Plenum.

Im Anschluss an den offiziellen teil, bat Sabine Tippelt Ihre Besucher noch zu einer kleinen Diskussionsrunde, in der die Schülerinnen und Schüler der 9 – 3 Fragen stellen und ihre Ansichten zu den verschiedensten Themen der Kommunal- und Landespolitik äußern konnten. An dieser Runde nahmen auch die Abgeordneten der anderen Parteien aus dem Wahlkreis Holzminden, Christian Meyer (Grüne) und Hans – Heinrich Sander (FDP), teil.

Die SPD – Abgeordnete Tippelt erläuterte dabei die Zusammensetzung des Landtags und seiner Ausschüsse, Ihren eigenen Weg in das Hohe Haus und die Dauer einer Wahlperiode. Sie gewährte außerdem einen Einblick in die Abläufe von Ausschuss- und Fraktionssitzungen sowie die Besonderheiten einer Plenarwoche.

Das die die Gäste vom Campe Gymnasium ihre eigene Meinung zu einigen landespolitischen Themen haben, bewiesen vor allem bei der Diskussion um die verschiedenen Schulformen in Niedersachsen. So merkten einige der Schüler an, dass die ständige Einführung neuer Schulformen nicht dazu beitragen würde, Stabilität in das Bildungssystem zu bringen. Kritisch äußerten sich die Gäste ebenfalls über das Turbo – Abitur. Der letzte Diskussionspunkt waren dann schließlich die Studiengebühren. Hier machte die Landtagsabgeordnete Tippelt sehr deutlich, dass Studiengebühren nicht nur ungerecht, sondern durch die dadurch entstehenden Abwanderungen auch ökonomischer Unsinn sind.

Bevor sie die Heimreise Richtung Holzminden antraten, bedankte sich die betreuende Lehrerin Frau Piper im Namen der Schülerinnen und Schüler für den lehrreichen und spannenden Besuch in Hannover und die Möglichkeit, eine Politikerin einmal bei Ihrer Arbeit beobachten zu können.