Zur AsF-Unterbezirkskonferenz in der Begegnungsstätte der AWO Holzminden konnte die Vorsitzende Sabine Tippelt zahlreiche Frauen begrüßen. Auf der Tagesordnung standen neben dem Tätigkeitsbericht der letzten zwei Jahre auch Vorstandswahlen und ein Vortrag der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Holzminden, Sigrun Brünig.

Zu Beginn der Konferenz berichtete Sigrun Brünig über aktuelle Projekte und Veranstaltungen, die sie als Gleichstellungsbeauftragte betreut. So wurde auf Initiative von Frau Brünig und ihren beiden Amtskolleginnen aus den Landkreisen Hameln-Pyrmont und Schaumburg die Koordinationsstelle „Frau und Wirtschaft“ bei der Weserbergland AG in Hameln gegründet. Ziel dieser Einrichtung ist die Beratung von Frauen, die sich beruflich neu orientieren bzw. in ihren alten Beruf zurückkehren wollen. Dies vor allem während, vor und nach der Elternzeit. Darüber hinaus berichtete Frau Brünig auch über verschiedene Zukunftswerkstätten, die im Rahmen der Frauenaktionswochen durchgeführt werden. Dabei geht es unter anderem um notwendige Entwicklungen und Veränderungen in den Kommunen, damit Seniorinnen und Senioren ein aktives und selbstbestimmtes Leben führen können. In jeder Gemeinde werden zu diesem Thema Treffen und Diskussionen stattfinden, die auf Einladung der jeweiligen Gleichstellungsbeauftragten abgehalten werden. Die Ergebnisse sollen anschließend den zuständigen Gemeinderäten mit der Bitte um Umsetzung übergeben werden.
Abschließend berichtete die Gastrednerin noch über die Beratungs- und Interventionsstelle bei häuslicher Gewalt (BISS), die, ebenso wie der runde Tisch Häusliche Gewalt, mittlerweile bereits seit 10 Jahren besteht.
Im Anschluss an die Präsentation der vielfältigen Aufgaben und Projekte der Gleichstellungsbeauftragten präsentierte die AsF-Vorsitzende Sabine Tippelt ihren Bericht der letzten zwei Jahre. Aus dem Jahr 2010 besonders in Erinnerung geblieben ist allen Mitgliedern der Auftritt des Autors Peter Henze im Restaurant des Freizeitparks Mammut. „Peter Henze berührte mit seinen Texten. Immer wieder waren stilles Nicken, selbsterkennendes Lachen und begeisterte Beifallstürme aus dem Publikum zu vernehmen“, erinnerte sich die Vorsitzende. „Dieser Abend war für mich unvergesslich“ sagte Sabine Tippelt und sprach damit allen Anwesenden aus der Seele. Im Spätherbst des Jahres 2010 folgte eine Diskussionsrunde zum Thema „Gute Pflege für alle“ in Stadtoldendorf. Als Gastrednerin war die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Petra Tiemann eingeladen sowie zahlreiche Vertreter ambulanter und stationärer Pflegeeinrichtungen aus dem Raum Holzminden. Die intensiven und angeregten Diskussionen über dieses Thema zeigten einmal mehr, dass Pflege und Versorgung wichtige Bestandteile von politischem Handeln sein müssten, so Tippelt.
Das Jahr 2011 war vor allem durch den Kommunalwahlkampf und das damit zusammenhängende Engagement der Frauen geprägt. Daneben blieb aber vor allem das von der AsF ausgerichtete „Frauenfrühstück“ in Boffzen in Erinnerung, das über 100 Frauen anlockte, die neben der hervorragenden Verpflegung auch einen mitreißenden Vortrag von Heidrun Kuhlmann zu gesellschaftlichen Prozessen und Strukturen geboten bekamen.
Abschließend verwies die Vorsitzende nochmals auf die Wichtigkeit und Aktualität von Themen wie „Frauen in Führungspositionen“ und „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“. „Um diese Themen müssen wir uns als AsF besonders kümmern und dafür sorgen, dass sie in der politischen und gesellschaftlichen Diskussion präsent bleiben.“
Den Abschluss des gelungenen Abends bildeten die Vorstandswahlen der AsF, bei denen es keine großen Überraschungen gab. Als Vorsitzende wurde Sabine Tippelt einstimmig im Amt bestätigt. Ebenfalls ohne Gegenstimmen wiedergewählt wurden die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Claudia Diener–Wohner und Angela Schürzeberg. Weil Waltraud Stapel nicht mehr für das Amt als Schriftführerin zur Verfügung stand, musste diese Position neu besetzt werden. Die Wahl der Frauen fiel, wiederum einstimmig, auf Silke Böker, die somit für die nächsten zwei Jahre dieses Amt bekleidet. Als Beisitzerinnen wurden gewählt: Silke Ahlbrecht-Heiler, Karin Düsterdiek, Natalie Fischer, Gabriele Friedrich, Birgit Grottke, Ingeborg Müller, Christel Reese, Eva Vandirk und Christa Zimmermann.