Friedeburger SPD lädt die Landtagsabgeordneten Sabine Tippelt und Wiard Siebels ein

Die Tourismuspolotische Sprecherin der SPD Landtagsfraktion – Sabine Tippelt, sowie der Geschäftsführer der Ostfriesland Tourismus GmbH (OTG), Kurt Radte waren eingeladen um über die Chancen der Weiterentwicklung des ländlichen Tourismus in Ostfriesland und der Gemeinde Friedeburg zu sprechen.

Der Wirtschaftsfaktor des Tourismus ist in der Region riesig, betonte Günter Peters von der Friedeburger SPD. Ganz bewusst hatte die SPD Friedeburg an die Paddel- und Pedal Station in Hesel eingeladen, denn entlang des Ems-Jade Kanals präsentiert sich der parallel dazu verlaufende Radweg streckenweise - je nach dem, durch welches Gebiet er führt - in katastrophalem Zustand. Einzig im Bereich der finanzstarken Stadt Aurich befinde er sich im guten Zustand, so Peters, der sich für die Paddel- und Pedal Station Hesel gut eine Erweiterung durch einen Zeltplatz und einen kleinen Bootshafen vorstellen könnte.

Sabine Tippelt aus dem Landkreis Holzminden unterstrich die Bedeutung des Wirtschaftsfaktors, denn in Niedersachsen hingen immerhin 340.000 Arbeitsplätze am Tourismus. Im Landtag gäbe es aber dennoch keinen Ausschuss, der sich speziell mit diesem Thema befassen würde Tourismus sei dem Wirtschaftsausschuss angegliedert, werde gelegentlich aber auch auf andere Ausschüsse verteilt. Das Problem des Tourismus sei, dass es sich dabei um eine freiwillige Aufgabe handele, an der meistens zuerst gespart werde. Dabei müsse man sich zum Tourismus bekennen, so Tippelt. „Tourismus ist mehr als Sonne, Strand und Meer“, stellte die Landtagsabgeordnete heraus und ergänzte, dass es nicht reiche, nur Radwege zu bauen (oder diese nur noch instand zu setzen). Dazu gehörten auch Einkehrmöglichkeiten oder die Weiterbeförderung per Bus.

Auch könne die Region noch einige hochwertige Hotels vertragen. Zudem förderte sie eine Qualitäsfestschreibung.

MdL Wiard Siebels (Aurich) meinte, man müsse aber über Grenzen hinweg denken und nannte dabei das Beispiel Ems-Jade Kanal. Zudem solle man über den Tellerrand hinweg denken und als Region Ost-Friesland auftreten. „Tourismusförderung ist Wirtschaftsförderung“ unterstrich Kurt Radtke, der von seinem Fachbereichsleiter Paddel und Pedal, Siegfried Kaiser begleitet wurde. Der lobte die Heseler Station als Top-Platz, aus dem man mehr machen könne. Ein spezielles Friedeburger Problem stellt die Dauervermietung von Ferienunterkünften an Monteure des Kavernengebiets dar. Dadurch können Stammgäste vergrault werden, lautet die einhellige Meinung. Und dass es durchaus noch mehr Ideen für den Friedeburger Tourismus gibt, wurde aus dem abschließenden Gespräch deutlich.

Friedeburg-hp