Auf Einladung des Wolfsburger Landtagsabgeordneten Klaus Schneck besuchte der Arbeitskreis Wirtschaft, Arbeit und Verkehr der niedersächsischen SPD Landtagsfraktion die Konzernlogistik von Volkswagen in Wolfsburg. Bei dem Austausch zwischen den Politikern und den Volkswagenvertretern ging es zum einen um die Herausforderung für Logistiker innerhalb der Produktion, als auch um zukünftigen Konzepte für den Antransport von Material und Teilen, sowie die Auslieferung der fertigen Autos.

Die Besuchergruppe der SPD bestand aus den Landtagabgeordneten Heiner Aller, Marcus Bosse, Wolfgang Jüttner, Olaf Lies, Ronald Schminke, Klaus Schneck, Sabine Tippelt und Gerd Will sowie Schöningens Bürgermeister Matthias Wunderling-Weilbier. Empfangen wurden sie von Reinhard de Vries, dem Leiter der Werklogistik.

In den Vorträgen und der Diskussion stand die Abstimmung der Transportwege auf Straße, Schiene und Wasser im Mittelpunkt. Zentral ist es dabei, die sowohl ökonomisch, als ökologisch beste Lösung zu finden. Volkswagen setzt dabei auf neue Strategien und innovative Elemente, die sich noch am Beginn ihrer Entwicklung befinden. Dazu gehören unter anderem gasbetriebene Lastwagen für kürzere Strecken, oder der Aufbau einer Versuchsanlage, mit der die Aufleger von Lastzügen komplett auf einen Eisbahnwagen verladen werden können. Ein solches System ist schon auf der Strecke durch Frankreich im Einsatz. Dadurch kann die Verladezeit reduziert werden und durch den Transport mit der Bahn wird die Umwelt geschont. Hier ist auch noch die Frage offen, wie dieses Konzept für weitere unternehmen zugänglich gemacht werden könnte. Strittiger wurde der Einsatz von Gigalinern diskutiert. Während Volkswagen diese gerne für feste Routen zwischen den Werken nutzen würden, blieben die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer der SPD demgegenüber kritisch.

Ein weiteres wichtiges Thema war der Bau des Logistikzentrums „Westrampe“ am Mittellandkanal. Mit dem Bau des Hafens soll auch der Wasserweg zukünftig verstärkt genutzt werden. Damit auf diesem Wege zukünftig mehr Warenströme abgefertigt werden können, ist auch die Politik gefragt. Bisher sind die für Volkswagen wichtigen Schifffahrtswege im Bundeswasserstraßenplan nur mit geringer Priorität versehen. Wenn dieser Transportweg in großem Umfang genutzt werden soll sind auch noch größere Investitionen notwendig.

Besuch Vw