"Faire Löhne - gute Arbeit - soziale Gerechtigkeit"

so lautete das Motto der diesjährigen Maikundgebung. Bereits zum 13. Mal machte die Kreisvertretung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) am Maifeiertag mobil und rief zu mehr sozialer Gerechtigkeit auf. Auch die Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt, sowie die Landratskandidatin Angela Schürzeberg nahmen an der Maikundgebung auf dem Marktplatz in Holzminden teil.

Gastredner Maike Wasner von der IG Metall Alfeld-Hameln-Hildesheim, stellte in seiner Rede die zentralen Aspekte des diesjährigen Mottos in den Mittelpunkt. Er forderte die Abschaffung der Leiharbeit in ihrer heutigen Form, sprach sich für die Rücknahme der Rente mit 67 aus, forderte Einkommen, welche die gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen. Wasner setzte sich auch für die Übernahme nach der Ausbildung ein. "Unsere Forderungen nach sozialer Gerechtigkeit sind der Ausdruck des jahrelangen Sozialabbaus durch die amtierenden Bundesregierungen", so seine Aussage. Er warten ebenfalls, dass besagte Sozialpolitik sich auf die Arbeitsbedingungen auswirken würde. "Unsere Tarifpolitik kann nicht immer die Folgen einer falschen Sozial- und Wirtschaftspolitik korrigieren. Wir lassen unsere Tarifpolitik nicht als Feigenblatt einer neoliberalen Wirtschaftspolitik missbrauchen", so seine mahnenden Worte.

Ein frischer Wind wehte bei der Ansprache des Jungendvorstands-Vorsitzenden, Dominik Lagosch, über den Marktplatz. Er setzte sich besonders für die Belange der Jugendlichen ein. "Wir sind Fachkräfte, machen gute Arbeit und wollen dafür auch gerecht entlohnt werden." Er forderte eine faire Ausbildungsvergütung und verwies auf den Fachkräftemangel. Er drängte auf einen Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde.

Neben den Reden gab es für die Gäste ein kleines Rahmenprogramm vom Stahler Blasorchester und den Dancing Faces.