Mit Anträgen zur Energiepolitik, zur Bildungspolitik, zur Integrationspolitik und zur Stärkung des ländlichen Raums haben sich die vier Fraktionen „Elbe“, „Weser“, „Leine“ und „Ems“ beim Zukunftstag der SPD-Landtagsfraktion am Freitag, den 08. April 2011 in Hannover beschäftigt. Der Zukunftstag im Landtag wurde vorgezogen, da das aufwendige Planspiel wegen der April-Sitzung des Landtages sonst nicht hätte stattfinden können.

Mehr als 80 Mädchen und Jungen im Alter zwischen 10 und 16 Jahren waren auf Einladung ihrer SPD-Wahlkreisabgeordneten „Abgeordnete für einen Tag“. Die Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt nahm vier Schüler (Lucas Büsing, Nicklas Georgi, Maurice Gömann und Oliver Feldgiebel) aus Ihrem Wahlkreis mit nach Hannover. Die Schüler kamen vom Campe Gymnasium Holzminden, von der Paul-Gerhard Schule in Dassel sowie von der Realschule in Delligsen.
In dem Planspiel „Arbeit des Landtages“ wurden die Mädchen und Jungen zunächst mit der Arbeitsweise des Landtags vertraut gemacht. Danach wurden vier Fraktionen gebildet, die nach der Wahl ihrer Fraktionschefs jeweils einen Entschließungsantrag zu einem selbst gewählten Thema erarbeiteten. Zwischen 15 Uhr und 17 Uhr tagte dann der Planspiel-Landtag im original Plenarsaal im Leineschloss in Hannover.
Landtagspräsident Hermann Dinkla eröffnete die Sitzung. Die jungen Abgeordneten debattierten danach engagiert die Fragen, ob alle Atomkraftwerke bis 2020 abgeschaltet werden sollen, ob Niedersachsens Schulen besser ausgestattet werden müssen, ob es verpflichtende Sprachtests für Menschen mit Migrationshintergrund geben muss und ob Kindergärten und Schülerbeförderung im ländlichen Raum grundsätzlich kostenfrei sein müssen.
Bereits zum dritten Mal hat am Zukunftstag die SPD-Landtagsfraktionen dieses Planspiel veranstaltet. Im vergangenen Jahr durfte erstmals für die Abschlussdebatte der Plenarsaal des Landtages genutzt werden. In diesem Jahr konnte Landtagspräsident Dinkla als Mitveranstalter gewonnen werden.

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Oliver Feldgiebel bei einer Debatte im Plenarsaal

Landtagsabgeordnete und Mitarbeiter der SPD-Fraktion stehen am Zukunftstag allein den jungen Gästen zur Verfügung. Sie geben den Planspiel-Politikern Hilfestellungen bei der Erarbeitung der Anträge und übernehmen dann in der abschließenden Debatte die Rolle der Landesregierung. Planspiel-Ministerpräsidentin war in diesem Jahr die Stader SPD-Sozialpolitikerin Petra Tiemann.

Sabine Tippelt und „Ihre“ Schüler waren begeistert und hatten einen erlebnisreichen Tag, so das Resümee des Tages.

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Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt mit Lucas Büsing, Nicklas Georgi, Oliver Feldgiebel und Maurice Gömann vor dem Niedersächsischen Landtag in Hannover