Am 10. Februar 2011 besuchte eine Delegation des Ausschusses Wirtschaft, Arbeit und Verkehr des Niedersächsischen Landtages das Europäische Parlament in Brüssel. In einem Gespräch mit den beiden niedersächsischen SPD-Europaabgeordneten Matthias Groote und Bernd Lange wurde auch die anstehende Revision der Transeuropäischen Verkehrsnetze diskutiert.
"In einer Studie wird ein Kernnetz mit 57 Häfen vorgeschlagen. Darunter befinden sich drei deutsche:

Hamburg, Bremen/ Bremerhaven und Rostock. (Wilhelmshaven fehlt in diesem Vorschlag.) Dabei ist der in Bau befindliche Jade-Weser-Port der einzige Tiefwasserhafen Deutschlands", so die beiden niedersächsischen SPD-Europaabgeordneten Matthias Groote und Bernd Lange.

Hintergrund:
Im Rahmen der Revision der Transeuropäischen Verkehrsnetze plant die Kommission eine Unterteilung der Netze in ein umfassendes Gesamtnetz und ein vorrangiges Kernnetz. Fördermittel soll es in Zukunft vorwiegend für diese Kernnetze geben. In einer von der Europäischen Kommission in Auftrag gegebenen Studie wird eine Auswahl an 57 Häfen vorgeschlagen, die in ein zukünftiges Kernnetz aufgenommen werden könnten. Darunter befindet sich kein niedersächsischer Hafen. „Wir Niedersachsen müssen uns jetzt dafür einsetzen, dass der Jade-Weser-Port in den Vorschlag der Europäischen Kommission für ein Kernnetz aufgenommen wird,“ fordert Lange.
Im Rahmen des Gesprächs informierte Bernd Lange die Delegation ebenfalls über den aktuellen Stand des Vergaberechts.