Die AsF im Unterbezirk Holzminden hat neben Mitgliedern der SPD - Mitarbeiter aus den Pflegeeinrichtungen des Landkreises Holzminden, sowie Betroffene und Interessierte eingeladen um einen Vortrag der Landtagsabgeordneten Petra Tiemann zum Thema: Gute Pflege für alle - wertvolle Pflege sichern anzuhören und im Anschluss die Möglichkeit zu einer Diskussion zu haben.

Die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen im SPD Unterbezirk Holzminden, Sabine Tippelt, zeigt sich erfreut über die gute Resonanz der Veranstaltung. Sie berichtete, dass die Landtagsfraktion mit dem Thema „Gute Pflege, wertvolle Pflege sichern“ zurzeit durch das Land zieht, um Meinungen zu hören und Erfahrungen zu sammeln. Die Anfang kommenden Jahres in diversen Anträgen im Landtag münden sollen. Tippelt versprach die Teilnehmer der Konferenzen über den Inhalt und den Werdegang der Anträge zu unterrichten.

Die Landtagsabgeordnete Petra Tiemann referierte zunächst über die heutigen Rahmenbedingungen in der Altenpflege. Sie kritisierte die Streichung der Landeszuschüsse und aufgrund der kommunalen Finanzknappheit die damit verbundene Minderung der Pflegestandards. Weitere Themen waren die fehlende unabhängige Beratung, die notwendige Aufbesserung des Images, die Ausbildungsmöglichkeiten, sowie die angedachte Einführung einer Pflegekammer.

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Unter der Leitung von Sabine Tippelt ergab sich eine muntere Diskussion. Die entsprechenden Aussagen wurden protokolliert und sollen der Landtagsfraktion als Standortbestimmung dienen.

Samtgemeindebürgermeisterkandidat Andreas Fischer kritisierte ebenfalls die schlechten finanziellen Rahmenbedingungen in der Altenpflege, warnte aber auch davor, diese finanzielle Last den Kommunen aufbürden zu wollen. „Wir gehen finanziell auf dem Zahnfleisch, bei der besseren Ausstattung der Pflege und damit einhergehend mit einer Aufwertung der Arbeitsleistungen, ist eindeutig das Land gefordert“, gab Fischer den beiden Abgeordneten mit auf den Weg. Als Beispiel nannte er die im Landkreis Holzminden fehlgeschlagene Einführung von unabhängigen, beratenden Pflegestützpunkten, die seitens des Landes mit einem kleinen Zuschuss bedacht werden sollten, aber im Haushalt des Kreises letztlich nicht berücksichtigt wurden.

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