Anlässlich der zweitägigen Konferenz mit den Sprecherinnen und Sprecher für Tourismus der SPD-Fraktionen der Länder vom 12. bis 13. Januar 2009 in Hannover erklärte Sabine Tippelt in Ihrer Funktion als Tourismuspolitische Sprecherin der SPD Landtagsfraktion:

Nach einem weltweiten Tourismus-Wachstum von zwei bis drei Prozent in den ersten drei Quartalen des Jahres 2008, zeigt sich für 2009, eine von der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) prognostizierten Abschwächung, von bis zu minus zwei Prozent. Deutschland steht zurzeit weltweit an 4. Stelle der beliebtesten Urlaubsländer nach den Ländern USA, Spanien sowie Frankreich. Die Buchungen aus den USA und Japan sind rückläufig. China und Indien bringen zurzeit Zuwächse an Touristen, die Anzahl wird jedoch im Vergleich zu 2008 geringer ausfallen.

Um das Reiseland Deutschland weiterhin erfolgreich vermarkten zu können, müssen attraktive Produkte und ein Top-Service oberste Priorität haben!

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Teilnehmer der Konferenz mit der Tourismuspolitischen Sprecherin der SPD Bundestagsfraktion - Anette Faße - (vorne links)

Die Konferenzteilnehmer (unter ihnen die Tourismuspolitischen Sprecherin der SPD Bundestagsfraktion - Anette Faße -) haben sich durch den Deutschen Tourismusverband (DTV) die neuen Trends im Deutschlandtourismus erläutern lassen und über Arbeitnehmerfragen im Hotel- und Gaststättenbereich mit dem Bundesministerium Arbeit und Soziales beraten. Besonders die Aus- und Weiterbildung im Gaststättenbereich muss deutlich verbessert und im Bereich Mindestarbeitsbedingungen müssen Regelungen getroffen werden.

Die logistische Anbindung von Städten und Tourismusregionen wurde mit einem Vertreter der Deutschen Bahn AG diskutiert und dabei daran erinnert, dass große Unternehmen auch eine gesellschaftliche Verantwortung und Fürsorgepflicht wahrnehmen sollten, um Mobilität - insbesondere auch in ländliche Räume - zu gewährleisten. Alle Beteiligten müssen gemeinsam weiterhin an der konsequenten Umsetzung erstklassiger Rahmenbedingungen für den Tourismus arbeiten, denn dann besteht die große Chance, dass das Reiseland Deutschland die Wirtschaftskrise unbeschadet übersteht.