am Freitag Nachmittag kamen 150 Bürgerinnen und Bürger auf Einladung des SPD Gemeindeverbandes Delligsen und des SPD Samtgemeindeverbandes Eschershausen zusammen, um auf dem Roten Fuchs für den sofortigen Ausbau der L484 zu protestieren.

„Die Straße muss noch in diesem Jahr saniert werden“ fordert Sabine Tippelt (Landtagsabgeordnete und Delligser Gemeindeverbandsvorsitzende). Zum Protest hatten die Gemeindeverbände eingeladen, um die Landesregierung dazu zu bewegen, die Mittel für den Straßenbau sofort bereitzustellen. Von der Landesbehörde für Straßenbau sei signalisiert worden, dass die Maßnahme noch in diesem Jahr umgesetzt werden könnte, wenn die Mittel bereitstünden. Es geht um 380.000 Euro. Kritik übte Sabine Tippelt an den Landesministern aus dem Wahlkreis. Uwe Schünemann (CDU) hat sich zum Thema bisher gar nicht geäußert und auch Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) hat bisher zu wenig getan. Sabine Tippelt verdeutlichte die Wichtigkeit der Landstraße sowohl für Unternehmen wie die Schott AG mit Standorten in Eschershausen und Grünenplan, als auch für Pendler, die über den Roten Fuchs fahren müssen. Sie erinnerte auch daran, dass sogar eine Sperrung der Straße drohe, wenn sich der Zustand der Straße noch weiter verschlechtern sollte.

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Auch die Bundestagsabgeordnete Gabriele Lösekrug-Möller war mit auf dem Roten Fuchs. Gabriele Lösekrug-Möller wollte keine Schuldzuweisungen machen. Dennoch: Wenn die Landesregierung sich mit einem Projekt wie dem Ith-Tunnel befasse, dann müssten auch die kleinen Hausaufgaben gemacht werden. Dazu gehört eben auch die Sanierung der L484 als „Lebensader“ der Gemeinden Eschershausen und Delligsen. Es ist wichtig, jetzt den nötigen Druck auf die Landesregierung auszuüben. Seit Ende Mai gilt Tempo 30 auf der Landstraße. Die Geschwindigkeitsbeschränkung war das Ergebnis einer Verkehrsbesprechung zwischen Mitarbeitern des Landkreises Holzminden, der Landesstraßenbehörde, der Landesstraßenmeisterei Eschershausen und des Polizeikommissariates Holzminden. Das Tempolimit wurde wegen des extrem schlechten Zustandes der Straße angeordnet. Die Straße war bereits vor dem vergangenen Winter schlecht. In den Wintermonaten hat sich der Zustand der Straße dann weiter verschlechtert. Noch im Mai dachte man bei der Landesbehörde sogar darüber nach, die Straße für Motorradfahrer zu sperren. Den besonders für Zweiradfahrer seien die starken Absackungen im seitlichen Straßenbereich gefährlich.

Sabine Tippelt betonte, dass die geschätzten 380.000 Euro Ausbaukosten gut angelegtes Geld für die Sicherheit der Bevölkerung sind.

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