Über die Zukunft des Hermann-Allmers-Hauses und die Tourismuspläne für das Ferienhausgebiet in Sandstedt informierten sich Bundestagsabgeordnete Annette Faße, Landtagsabgeordnete Daniela Krause-Behrens und die tourismuspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Sabine Tippelt jetzt vor Ort

„Wir sind besorgt über die Zukunft des Hermann-Allmers-Haus. Der Umgang mit der bedeutenden Kulturstätte ist nicht angemessen“, bilanziert Krause-Behrens den Besuch. Unzufrieden zeigt sie sich auch mit der Unterstützung des Landes für die Entwicklung des Ferienhausgebietes in Sandstedt. „Die Verwirklichung des Projektes würde eine wesentliche Belebung der Wirtschaftsentwicklung im Ort bedeuten. Doch Fördermittel des Landes gibt es bisher nicht“, so die örtliche Landtagsabgeordnete. Faße, Tippelt und Krause-Behrens ließen sich von Samtgemeindebürgermeisterin Susanne Puvogel, Sandstedt's Bürgermeister Gerd Meyer und Dr. Axel Behne, Vorsitzender der Hermann-Allmers-Gesellschaft, über die aktuellen Entwicklungen informieren. „Kultur ist ein wesentlicher Baustein für den Tourismus. Ich kann nicht verstehen, warum ein Kulturschatz wie das Hermann-Allmers-Haus in Rechtenfleth nicht besser genutzt wird“, findet Sabine Tippelt. Das Hermann-Allmers-Haus ist der Haushaltskonsolidierung des Landkreises zum Opfer gefallen. Durch die Streichung der Hausmeisterstelle kann das Haus nicht mehr ordentlich gepflegt werden. Zudem sind die Öffnungszeiten für Interessierte nicht mehr zu gewährleisten. Den Sommer durch hatten engagierte Bürger die Öffnung des Hauses übernommen. „Das ist mehr als lobenswert, doch Ehrenamt kann nicht alles ersetzen“, findet die Bundestagsabgeordnete Annette Faße. Faße und Krause-Behrens sind der Meinung, dass die Stelle neu besetzt werden muss. „Die Streichung war ein Fehler“, meint auch Krause-Behrens. Die beiden Politikerinnen, die auch im Kreistag sind, machen sich Sorgen um die Kunstschätze im Haus und wollen sich dafür einsetzen, dass das Thema neu diskutiert wird. „Der Kreis ist Eigentümer des Hauses und darf seine Verpflichtung nicht ignorieren“, so Faße.

Sandstedt-hp

Begeistert waren die SPD-Politikerinnen von dem geplanten Ferienhausgebiet in der Gemeinde Sandstedt. 80 Einzelhäuser sollen direkt am Wasser entstehen. „Das sind hoch attraktive Pläne auf der Höhe der Zeit. Konzepte zum Wohnen am Wasser sind sehr erfolgreich“, lobte Sabine Tippelt. Tourismusexpertin Annette Faße prognostiziert erhebliche Impulse zur Stärkung der heimischen Wirtschaft und damit zur Sicherung und Neuschaffung von Arbeitsplätzen in der Gemeinde. Tippelt und Krause-Behrens wollen sich im Landtag dafür einsetzen, dass auf die Küstenregion maßgeschneiderte Förderkonzepte entwickelt werden und die Realisierung des Ferienhausgebietes unterstützt wird